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Euzen

Sequel


Info
Musikrichtung: Independent

VÖ: 07.10.2011

(Westpark / Indigo)

Gesamtspielzeit: 50:12

Internet:

http://www.euzen.dk


Aus Dänemark stammend klingen Euzen immer wieder noch etwas nördlicher. Nicht zuletzt der Gesang von Maria Franz erinnert häufig an Björk, hat eine ähnliche Zerbrechlichkeit, kommt aber stärker, lebendiger, weniger depressiv über. Am dichtesten dran ist das leichtfüßig verträumte „Cruel all by myself“.

Das aber ist bei weitem nicht das stärkste Stück von Sequel, sondern liegt eher im Schnitt des Albums. Die Highlights stehen wie so oft am Anfang. Der Gigant darunter heißt „The great Escape“, eine herrlich mitreißende Nummer mit großer Seele, bei der der zweite Trumpf von Euzen, das immer wieder auftrumpfende Piano, so viel Power erzeugt, dass jeder Gedanke an Björk völlig an den Haaren herbeigezogen erscheint.

„Judged by“ kommt etwas ruhiger, sorgt aber immer noch für Gänsehaut. Das Schlagzeug-betonte „You’re on“ schließt den überdurchschnittlichen Start ab. Daran kann erst „Coherence“ ansatzweise wieder anknüpfen.

Außer dem bereits erwähnten „Cruel all by myself“ ist das zwar etwas ziellose, aber recht witzige von kernigem Gesang getragene „Glitch“ erwähnenswert.

Das pseudo-indianische Gejaule „Vilje“ und der Gesang von „Surreal Medley“ nerven auf die Dauer, was aber nichts daran ändert, dass Sequel ein interessantes, schwer zu kategorisierendes Album geworden ist. Das Promoblatt ordnet die Band in die Kopenhagener electronic-independent Szene ein. Vom Gefühl her würde ich Euzen eher im Independent-Folk verorten.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1The great Escape 4:58
2 Judged by 3:48
3 You're on 3:46
4 Notion 3:26
5 Surreal Medley 4:18
6 Coherence 4:00
7 Cruel all by myself 5:42
8 Run 4:25
9 Vilje 4:33
10 Glitch 3:54
11 Sequel 6:52
Besetzung

Maria Franz (Voc, Loops, Piano)
Christopher Juul (Pinao, Keys, Electronics, Git, Dulcimer, Theremin)
Harald Juul (Git, Guzheng, Banjo, Mandoline, Bouzouki)
Jon Pold Christensen (B)
Krisitan Uhre (Dr, Perc, Back Voc)


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