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Ekkehard Ehlers
Adikia
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Kratzende Instrumente Arbeiten sich durch eine ruhige Soundlandschaft. Hier wird mal eine Bassseite angeschlagen, dort ertönt ein Paukenartiger Klang, eine Viola spielt einen Hauch einer Melodie. Erst nach ca. 10 Minuten taucht in dieser stimmungsvollen Melange tatsächlich eine Viola auf, die eine Melodie spielt und von Bass und Violine begleitet wird. Eine sehnsuchtsvolle, fragile und solch starke, dunkle Melodie. Erinnerungen an das einzige Soloalbum eines Mark Hollies werden hier wach. Und nun ergeben auch die Klänge ´aus den ersten 10 Minuten Sinn, haben sie nicht doch irgendwie zielgerichtet auf diesen Moment der Muse hingearbeitet?
Doch nach 3 Minuten kehren Sekunden der Stille ein und die Zerfaserung beginnt erneut. Exakt platzierte Sounds der Instrumente und Klänge anderer Art kreieren eine zerfallene Rumpfmelodie und zerbrechliche Stimmung.
Eine Soundschleife an Pink Floyds A Saucerful of Secrets erinnert arbeitet sich auf den Vokalteil hin. Dieser ist sehr intensiv und von düsteren Streichern unterlegt und beendet ein Werk voller Mysterien, Sehnsucht und Paranoia.
Ekkehard Ehlers, 1974 in Frankfurt geborener Musiker und DJ legt mit diesem zwischen 2009 und 2012 entstandenem Werk eine knappe halbe Stunde voller Emotionen vor. Ehlers arbeitete schon mit Größen wie dem Kammerflimmer Kollektief, Devendra Banhard und sogar Robert Johnson zusammen. Adikia ist ein spannender weiterer Baustein seiner abwechslungsreichen Karriere.
Wolfgang Kabsch
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Besetzung |
Eva Reiter: Viola, Subcombass Recorder
Werner Dafeldecker: Double Bass
Kai Fogaschinski: Klarinette
Björn Gottstein: Viola
Pail VWirkus: Perkussion
Todosch: Stimme
Rashad Becker: Mastering
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