Sebastian Sturm and Exile Airline
Get up & get going
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Nach allem, was ich in den letzten Jahren gehört habe, ist eines klar, wenn es einen neuen Bob Marley gibt, dann heißt der Sebastian Sturm.
Get up & get going, das in völlig neuer Besetzung eingespielte dritte Album von Sebastian Sturm, trifft mit Songs, wie dem ruhigen „It’s not just“, das sich mit dem nicht legitimierbaren Unterschied von Arm und Reich befasst, textlich und musikalisch den Godfather of Reggae fast 100%ig. Nur das Rastafri-Bekenntnis zu Jah ist bei ihm nicht zu hören. Sturm ist insgesamt auch (Nomen ist halt nicht immer Omen) wesentlich ruhiger und relaxter als Marley. Er geht ihn eher von der Songwriter-, als von der Rock-Seite her an.
Ob man den dann doch wieder im Rasta-Slang kommenden Anti-Babylon-Song „Burn the Money“, die akustische zum gesellschaftlichen Engagement aufrufende Songwriter-Reggae-Nummer „Get going“, die weiche Reggae-Ballade „Children, don’t go blind“ oder das atmosphärische, sehr sparsam instrumentierte „Fatih“, ist eigentlich egal.
Man kann den Laser an jeder beliebigen Stelle auf die CD treffen lassen und wird von der sympathischen Ausstrahlung, dem ruhigen Charisma, dem klaren (politischen) Bewusstsein und der sensiblen Intonation begeistert sein.
Ein Album, das weit über die Reggae-Gemeinde hinaus Hörer finden sollte.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Get going | 4:26 |
2 |
Responsibility | 4:22 |
3 |
Don't look back | 4:01 |
4 |
Children, don't go blind | 3:37 |
5 |
Never been as sad | 5:10 |
6 |
Burn the Money | 3:46 |
7 |
It's not just | 4:48 |
8 |
Movin' away | 3:43 |
9 |
Faith | 4:33 |
10 |
Life was a Bubble | 3:53 |
11 |
Upside down | 3:47 |
12 |
Tear down the Walls (feat. Kiddus I) | 3:50 |
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Besetzung |
Sebastian Sturm (Voc)
Danger Dan (Keys, Voc)
Moses C. (Git, Voc, Perc)
Helmuth Fass (B)
Philip Breidenbach (Git)
Samuel Reissen (Dr)
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