Maxim wurzelt im Reggae. Asphalt ist aber kaum noch Reggae. Maxim ist aber auch nicht das, was man klassischer Weise unter Songwriter versteht. Er liegt irgendwo dazwischen.
„Alles versucht“ trauert ohne jämmerlich zu werden über das nicht zu verhindernde Scheitern einer Beziehung. „Schaufenster“ beschreibt den Alptraum irgendwann dann doch in einem typischen Spießerleben zu landen. Überhaupt scheint die Angst davor als Spießer zu enden, eine große Rolle für Maxim zu spielen. Auch der Titelsong „Asphalt“ beschäftigt sich damit.
Perfekt kommt das Anti-Gewalt-Lied „Blinde Fäuste“, das die Hohlheit von Schlägern demaskiert. Auf der anderen Seite steht das etwas pubertäre Anti-Sachbearbeiterinnen-Lied „Du redest und redest“, das sehr platt emotionalisiert.
Eine nicht unsympathische Scheibe. Die aber alles in allem etwas sehr bieder wirkt.