Mit ihren oft kryptischen Texten und dem mit einer Prise Punk gewürztem Gitarrenrock wirken Love A gelegentlich wie die Jugendorganisation der alten Fehlfarben. Die waren sicherlich etwas kritischer, fast politisch, während sich Love A damit begnügen, das Spießerleben zu verdammen und gelegentlich recht zynisch über Menschen herzuziehen, die sich in eben jenem verfangen haben. Mit dem Teenager-Schwimmbad-Song „Freibad“ landen sie dann aber selber exakt dort.
Das klingt jetzt vielleicht etwas kritischer, als es gemeint ist, denn überwiegend machen die Stücke Spaß. Die ersten drei Stücke gehören zu den stärksten Songs des Albums, das nach hinten hinaus deutlich schwächelt und nach dem Start vor allem mit „Nachbarn“, einem der Anti-Spießer-Songs, und „Originell“ mit seinem hängen bleibendem Refrain punktet.