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The Faith
Subject to change (plus first demo)
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Dischord Records hat in Form von Gründer Ian MacKaye mal wieder tief in seinem Archiv gewühlt und fördert gleich zwei Veröffentlichungen für Punk- und Hardcore-Fans zutage, welche an den Gründertage der Szene, rund um das Washingtoner DIY-Label interessiert sind. Für Spezialisten dürften diese CDs von den Semilegenden The Faith und Void durchaus wert sein, den Geldbeutel zu zücken. Trotzdem haben beide mehr dokumentarischen Charakter (deshalb auch ohne Bewertung) und geben die Blick frei auf die Ursprünge des typischen DC-Sounds, welcher damals noch im Begriff zu entstehen war.
The Faith existierten nur geschlagene drei Jahre und waren damals so etwas wie eine kleine Supergroup in der Stadt. Unter anderem stand Ians Bruder Alec MacKaye von The Untouchables am Mikro und Michael Hampton und Ivor Hanson von SOA verdroschen Gitarre und Schlagzeug. Wie der Name von Subject to change (plus first demo) sagt, enthält die CD die entsprechende, posthum veröffentlichte EP Subject to change, sowie einen ganzen Stapel Demosongs aus dem Jahr 1981. Zeitlich gab es dazwischen noch eine Split-LP mit den Kollegen von Void, welche hier allerdings nicht enthalten ist.
The Faith machten damals ziemlich typischen und ehrlich rüberkommenden Hardcore-Punk. Sehr roh und schnell gespielt, mit wütendem Gesang und kurzen Songs, die nicht mal zwei Minuten lang waren - meistens sogar noch viel kürzer. Dieser Sound rüttelte die Jugend damals sicherlich schwer auf und beeinflusste so manchen späteren Act. Heute wirkt das Ganze ziemlich anachronistisch. Trotzdem laufen gerade die acht Songs der nicht mal viertelstündigen EP immer noch ziemlich gut rein. Mit viel Energie und meist im flotten Midtempo gespielt, scheint hier durch die Addition eines zweiten Gitarristen sogar ein kraftvoller melodischerer Ansatz durch, der für einen gewissen Wiedererkennungswert sorgt. Bei den Demosongs sieht das noch etwas anders aus. Diese klingen auch dementsprechend, während Subject to change ein größeres Kaliber ist.
Laut Zeitzeugen waren The Faith für die damalige Szene in der Stadt fast genauso wichtig wie Minor Threat. Wirkliche Hardcore-Geschichte schrieben die Mitglieder aber eher mit späteren Bands wie Embrace oder Rites of Spring. Trotzdem ein interessantes Zeitdokument, welches als wertiges Gesamtpaket daherkommt.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Aware | 1:40 |
2 |
Say No More | 1:29 |
3 |
Limitations | 1:25 |
4 |
No Choice | 1:07 |
5 |
Untitled | 1:07 |
6 |
Subject To Change | 1:33 |
7 |
More of the Same | 1:33 |
8 |
Slowdown | 2:58 |
9 |
You're X'd | 1:06 |
10 |
Don't Tell Me | 0:59 |
11 |
In the Black | 1:49 |
12 |
In Control | 1:07 |
13 |
It's Time | 0:59 |
14 |
Another Victim | 0:43 |
15 |
Nightmare | 1:10 |
16 |
Trapped | 0:48 |
17 |
No Choice | 0:54 |
18 |
Confusion | 1:42 |
19 |
What's Wrong With Me | 0:44 |
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Besetzung |
Subject to Change:
Chris Bald (Bass)
Eddie Janney (Guitar)
Michael Hampton (Guitar)
Ivor Hanson (Drums)
Alex MacKaye (Vocals)
First demo 1981:
Chris Bald (Bass)
Michael Hampton (Guitar)
Ivor Hanson (Drums)
Alex MaxKaye (Vocals)
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