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Atomic
Heartbeater
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Um es gleich einmal vorne weg zu nehmen: eine weniger eigenständige CD wie Heartbeater von Atomic habe ich noch selten in die Finger bekommen. Hier klingt alles nach Oasis, den Kinks und den Beatles und nach Britpop in Reinkultur, dass man kaum glauben mag, dass die fünf Protagonisten aus dem Bayerischen Wald, bzw. aus Regensburg stammen. Die Vorbilder hört man von vorne bis hinten heraus, teilweise wird hier die Musik bis ins kleinste Detail ‚kopiert‘.
Das muss jetzt nicht unbedingt schlecht sein und wirklich, die Musik gefällt mir eigentlich ganz gut, denn spieltechnisch gesehen ist das eine richtig gute Platte. Aber bei jedem Song überlegt man sich, von wem denn das Original stammt, so dass man sich gar nicht richtig auf die Musik konzentrieren kann. Manche Riffs der 10 Songs (plus einen kleinen instrumentalen Hidden-Track) sind schon verdammt nah am Vorbild dran. Natürlich ist es schwer, eigenständig zu agieren und alles war schon einmal da, aber mit wirklicher Originalität kann Atomic noch nicht punkten. Das unterscheidet die Band doch noch deutlich von ihren Vorbildern.
Irgendwie gefällt mir Heartbeater ja dennoch ganz gut und live wird Atomic so richtig zur Hochform auflaufen. Für den Plattengenuss zuhause muss man sich überlegen, ob man sich diese – gut gemachte – Kopie anhört, oder sich lieber ans Original hält. Potenzial ist jedenfalls reichlich vorhanden.
Ingo Andruschkewitsch
Trackliste |
1 | Aphrodite | 1:58 |
2 |
Heartbeater | 2:53 |
3 |
Come Closer | 2:35 |
4 |
Lady Sun | 2:46 |
5 |
Black Angels | 3:33 |
6 |
Shadow Dancer | 3:14 |
7 |
Last Year's Supermarket | 2:46 |
8 |
Little Bird | 2:46 |
9 |
Sunshine Bliss | 2:48 |
10 |
Don't Rip It Up | 2:44 |
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Besetzung |
Rainer Marschel: Guitar
Thomas Marschel: Vocals
Dominik Teubert: Bass
Daniel Mederer: Guitar
Thomas Schedlbauer: Drums
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