Ein christlicher Hintergrund ist bei Jürgen Schwab nicht zu erkennen. Dennoch gibt es deutliche Parallelen zu den frommen Liedermachern Manfred Siebald und Clemens Bittlinger. Und das nicht nur musikalisch, sonder auch in der etwas braven Art, in der mit klugen Sprüchen Lebensmut gegeben werden soll („Fang einfach an“). Auch das ziemlich banale „Lass sie gehen“, das das erwachsen Werden der Kinder beäugt, passt in diesen Rahmen.
Aus dem weltlichen Bereich kommen Reinhard Mey und Simon & Garfunkel hinzu. „Quarante Ans“ lässt immer wieder einmal „Über den Wolken anklingen“.
Das tolle jazzige Piano von „Keine Zeit“ und der kräftiger aufgetragene Blues bei „Zipperlein“ lassen aufhorchen und der swingende von Orgel begeleitete Blues von „Frauenschwarm“ lässt den recht banalen Text zweitrangig werden.
Da sich das Album auch noch ein paar ziemliche Langweiler leistet, sollte man vor dem Kauf etwas genauer hinhören.