Delica-M
Driftbetween
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Inzwischen stecken fast alle unserer Lieblingsactionmusikerfiguren aus dem 80ern mitten in einem Comeback: OMD, Alphaville, Kim Wilde... nun gut, letztere wird mit dieser review rein gar nichts zu tun haben, denn eher wird man den Kanadiern von Delica-M eine gewaltige Affinität zum 80er Synthiesound anmerken, den sie nun auf dem mittlerweile dritten Album driftbetween auch auf Europa loslassen werden.
Die Band selbst beschreibt ihren Sound als "half electronic, half synthpop, half goth", der sich perfekt eigne für "the darkest dance floors and on those long drives to nowhere" - und zumindest verrät dieses kleine Zitat, dass die Band nun nicht mit Klischee geizt. Das gilt auch für driftbetween, was ja allein für sich noch nichts Schlechtes bedeuten muß...
Den Anfang macht "Calm the Weather". Der Song bringt einen flotten Beat und richtig nette old fashioned Synthies mit , dazu einen ordentlichen, wenn auch nicht überragenden Sänger "Herm", dessen vocals aber im Wechselgesang mit Sirene Emily deutlich aufgewertet werden. Schöner Song zum Anfang - aber lang. Und er wird länger und länger, zumindest im Kopf, und bald wird klar, dass zum Versuch, gepflegte Monotonie verbeiten zu wollen auch die richtige Melodie gehört. Die fehlt "Calm the Weather" schlicht. Und auch allen anderen Songs, wie sich bald herausstellen wird.
Dabei geben sich Delica-M wirklich Mühe, Abwechslung in ihren Sound zu bekommen, soweit das bei diesem Musikstil überhaupt möglich ist: Neben dem folgenden, treibenderen "Automatic No" finden sich weitere "klassische" 80s ("Harmless Fun", "Pick up"), ein sphärisches Trancestück ("Syren", eine regelrechte Kopie der frühen Depeche Mode ("What goes around"), Dark Pop/Alternative ("Better believe this") und sogar recht harter Industrial ("Ego Games") - doch leider bleiben die Songs langweilig und ohne den letzten Kick von Inspiration.
Dringender Tip: Delica-M erstmal auf der ihnen eigenen myspace-Seite anhören, zum Blindkauf sollte driftbetween trotz Vertrauen ins Label Danse Macabre nicht geraten!
Andreas Matena
Trackliste |
1 | Calm the Weather | 4:53 |
2 |
Automatic No | 4:16 |
3 |
Syren | 4:30 |
4 |
Harmless Fun | 4:06 |
5 |
What goes around | 3:46 |
6 |
Better believe this | 4:58 |
7 |
Ego Games | 4:51 |
8 |
Pick up | 4:07 |
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Besetzung |
Herm: vocals, keyboards, programming, bass
Rich: guitar
Steve: stunt keyboards
Emily: vocals
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