Trovaci
Kuku Lele
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Info |
Musikrichtung:
Balkan-Reggae
VÖ: 13.04.2007
(13.04.2007)
Gesamtspielzeit: 53:14
Internet:
http://www.trovaci.de
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Weit davon entfernt ein Fan des Eurovision Song Contests zu werden, muss ich doch anerkennen, der Contests ist etwas anderes geworden, seit Bands wie Lordi etc. dort auftreten. Das zeigt sich auch an den deutschen Vertretern für 2008. Die hören auf den Namen Trovaci. Und ihre Art von Gastarbeiter-Reggae hätte vor 20 Jahren dort sicher keine Spur einer Chance gehabt.
Ob man in der Contest-Zentrale so weit gehen wird einen Titel wie „Gastarbeiter“ mit dem Pseudo-Merkel-Zitat „Liebe Trovacis! ... Wenn der Gastarbeiter keine Arbeit hat, ist er nur noch Gast. Und Gäste gehen in Deutschland am dritten Tag.“ ins Rennen zu schicken, scheint mir zwar fraglich - auch wenn dieses Stück purer Reggae sowohl musikalisch, als auch textlich sicher zu den Highlights von Kuku Lele zählt.
Damit sind wir schon mitten im Inhalt der Texte. Mit Humor und einem Stück satirischer Bissigkeit lassen die Düsseldorfer Ex-Jugoslawen die Lebensrealität von Gastarbeitern in Deutschland aufleben. Nur gejammert wird aber nicht. Auch andere Themen, wie Luxusladies mit toller Fassade, aber hohler Birne, werden angesprochen. Das Niveau ist unterschiedlich – von pfiffig (s.o.) bis banal.
Das gilt ähnlich für die Musik. Auch hier ist neben einigen packenden Nummern einiges an Füllstoff in der Packung. Dabei wählt das Quartett als Hauptstraße Reggae und Ska. Gelegentlich reichern Gastmusiker das Ganze mit weichem Gebläse an. Scharfe Ska-Akzente werden so gut wie nicht gesetzt. Die Gitarren sind aber die tragenden Elemente. Gelegentlich wird auch mal die Punk-Karte gezückt („Buka“, „Kako tako“), oder ein Akkordeon in Marsch gesetzt.
Anspieltipps sind vor allem die ersten Tracks - neben dem bereits erwähnten „Gastarbeiter“, der ruhige Balkan-Ska „Sta su zapravo Trovaci?“, eine Selbstvorstellung?, und das überragende „Paradies“.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Intro | 0:07 |
2 | Sta su zapravo Trovaci? | 2:56 |
3 | Paradies | 4:01 |
4 | Gastarbeiter | 5:20 |
5 | Ima zena | 3:41 |
6 | Wo ist bre die Sonne | 3:48 |
7 | Pes | 5:56 |
8 | Buka | 3:02 |
9 | Prinzessin | 4:32 |
10 | Arogantane | 3:48 |
11 | Kako tako | 1:42 |
12 | More | 8:56 |
13 | Paradies (Live-Bonus feat. WDR Big Band) | 5:16 |
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Besetzung |
Alexsander Glisic (Dr, Perc, voc) Atila Djember (B, Voc) Boris Rabrenovic (Git, Voc) Danko Rabrenovic (Voc, Git)
Gäste: Jan Schneider (Trompete <3,4,7,10>) Benjamin Degen (Posaune <3,4,7,10>) Jasmin Subasic (Akkordeon <4,5>) Petar Avramovic (Hammond <2,4,5,9>)
Maria Grund-Scholer (Stimme von “Angie“ <4>) Nedjo Osman (Rumänischer Rap <10>) Pablo „Moki“ Vuletic (Stimme <2>) Sasa Bojic (Intro-Stimme <1>)
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