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Rockstar Pussy
Black Demon Girl
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Eine halbnackte Nonne auf dem Cover, orgastisches Gestöhne beim Titeltrack, Jeansanzüge, Sonnenbrillen und die Fluppe im Mundwinkel – in den noch ordentlichen Regionen Deutschlands (dort, wo die Postleitzahlen mit 7 beginnen) scheint das noch richtig cool und verdorben zu wirken.
Dazu passt die Musik recht gut. Traditioneller Rock’n’Roll mit einem kleinen Schuss Rotz und reichlich Roll. Nicht unbedingt revolutionär, aber solide und lebenslustig eingespielt. Manchmal klingt das altbacken, manchmal etwas hingestolpert, aber das ist keine ausgefeilte Progmucke, sondern Rock mit leichter Punk-Attitüde. Da darf man das.
Zwei heftige Abzüge in der b-Note gibt es aber zu vermelden. Der hunderttausend Mal verübte Gag mit einem nicht sonderlich spektakulären hidden Track nach fast zehn Minuten Schweigen nervt nur noch. Und das alte Bonmot aus der Friedensbewegung „KILLING for Peace is like Fucking for Virginity“ wird in der verhunzten Form „Fighting for Peace is like Fucking for Virginity“ natürlich ad absurdum geführt. Wie soll Frieden werden, wenn wir nicht dafür kämpfen? Wenn zitieren, dann bitte richtig.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Hey Hey Hey | 3:45 |
2 | Shut up | 2:59 |
3 | Hey now | 1:55 |
4 | Fighting for Peace? | 3:41 |
5 | Grim Reaper | 3:11 |
6 | Black Demon Girl | 3:01 |
7 | Wild Child | 2:31 |
8 | Payday | 3:05 |
9 | Election | 3:49 |
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Besetzung |
Ulli Jazzman B-Side (B) Franky the Fly (Git, Back Voc) Danielo dos Canones (Dr) Marcos Don Bandito (Voc, Lead Git)
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