Sonic Youth
Goo (Deluxe Edition)
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Info |
Musikrichtung:
Noise- / Alternative-Rock
VÖ: 12.09.2005
DGC (Geffen / Universal)
Gesamtspielzeit: 138:41
Internet:
http://www.sonicyouth.com
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Darauf haben die Fans der New Yorker Underground-Legende lange warten müssen. Ursprünglich bereits für Mitte 2003 angekündigt und dann mehrfach verschoben steht nun endlich die opulent ausgestattete Deluxe Edition von Sonic Youths Major-Debütalbum Goo in den Läden.
Über das Originalalbum von 1990 wurde zwischenzeitlich so viel geschrieben, dass wir uns an dieser Stelle auf das Wesentliche beschränken können. 1990 schien zunächst kein leichtes Jahr für die New Yorker Dissonanzkönige zu werden. Es galt den längst überfälligen Nachfolger für das 1988er Meisterwerk Daydream Nation abzuliefern. Dann sickerte auch noch zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt durch, dass SonicYouth bei einem Majorlabel (DGC) unterschrieben hatten – was in der damaligen Indie-Szene fast schon einem Todesurteil gleichkam. Die Band musste sich den Vorwurf gefallen lassen, sie hätte ihre musikalischen Visionen dem Kommerz geopfert, noch bevor das Album in den Läden stand. Heutzutage wissen wir es natürlich besser. Zwar ist Goo eins der zugänglicheren Sonic Youth-Alben, aber trotzdem meilenweit davon entfernt, kommerziell zu sein. Aber genug der Vorrede, widmen wir uns lieber der vorliegenden Deluxe-Edition von Goo, denn die verdient wirklich eine genauere Betrachtung. Zunächst einmal beinhaltet diese natürlich die Original-Songs des Albums, behutsam digital abgemischt, ohne den ursprünglichen Sound zu stark zu verändern. Insbesondere im Vergleich zur limitierten Ultra Disc-Version aus dem Jahre 1993 erscheinen die Änderungen gering und dienen lediglich einer besseren Gesamtakustik. Ganz anders sieht die Sache bei den frühen Demo-Songs – ebenfalls Bestandteil der Deluxe-Edition – aus, hier wird insbesondere im direkten Vergleich mit den bisher erhältlichen Versionen dieses Materials deutlich, wie viel Mühe die Band in dieses Remastering investiert hat. Die sich fraglos gelohnt hat, denn das teilweise erheblich von den entgültigen Songs abweichende Material klingt jetzt schlicht unglaublich gut. Darüber hinaus kann sich der Käufer der Deluxe-Edition über sämtliche B-Seiten der Goo-Singles "Dirty Boots", "Disappearer" und "Kool Thing", über diverse Outtakes und einem bislang nur als Promo-Flexi erhältlichen Interviews freuen. Mit insgesamt 30 Songs und einem reich bebilderten und mit neuen Linernotes versehenen Booklet dürfte die Deluxe-Edition von Goo, die wahlweise als 2er Disc-Set oder als 4-Vinyl Version (via SYR Records) erhältlich ist, selbst anspruchsvollste Fans vollauf zufrieden stellen.
Jochen Nelson
Trackliste |
1 | Dirty Boots | 5:29 |
2 | Tunic (Song for Karen) | 6:21 |
3 | Mary-Christ | 3:11 |
4 | Kool Thing | 4:06 |
5 | Mote | 7:37 |
6 | My Friend Goo | 2:20 |
7 | Disappearer | 5:08 |
8 | Mildred Pierce | 2:13 |
9 | Cinderella's Big Score | 5:54 |
10 | Scooter and Jinx | 1:05 |
11 | Titanium Expose | 6:26 |
12 | Lee #2 | 3:31 |
13 | That's All I Know (Right Now) | 2:20 |
14 | The Bedroom | 3:42 |
15 | Dr. Benway's House | 1:17 |
16 | Tuff Boyz | 5:39 |
17 | Tunic | 6:44 |
18 | Number One (Disappearer) | 4:57 |
19 | Titanium Expose | 4:43 |
20 | Dirty Boots | 6:37 |
21 | Corky (Cinderella's Big Score) | 7:49 |
22 | My Friend Goo | 2:31 |
23 | Bookstore (Mote) | 4:14 |
24 | Animals (Mary-Christ) | 3:02 |
25 | DV 2 (Kool Thing) | 4:17 |
26 | Blowjob (Mildred Pierce) | 8:52 |
27 | Lee #2 | 3:30 |
28 | I Know There's an Answer | 3:10 |
29 | Can Song | 3:17 |
30 | Isaac | 2:36 |
31 | Goo Interview Flexi | 6:03 |
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Besetzung |
Band: Thurston Moore – Vocals, Guitar Kim Gordon – Vocals, Bass Lee Ranaldo – Vocals, Guitar Steve Shelley – Drums
Guests: J Masics – Background Vocals Tracks 02, 05, 06 Don Fleming – Background Vocals Tracks 01, 07 Chuck D. – Kool Thing Don Fleming, Nick Sansano – Additional Percussions
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