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Reviews
Niccokick

Awake From The Dead, My Dear Best Friend


Info
Musikrichtung: Indiepop

VÖ: 14.11.2005

(Razzia / Soulfood)

Internet:

http://www.niccokick.com


Was auf dem Bandphoto noch ganz gefährlich wie ein Mando-Diao-Plagiat aussieht, entwarnt uns gleich mit dem eröffnenden “Leave For Space“, einem Instrumentalstück, das clever instrumentiert, in Melodiereichtum gebettet, das zerbrechliche Awake From The Dead, My Dear Best Friend langsam erwachen lässt.

Der Melodienfluss reißt auch im Folgenden nicht ab, im Gegenteil, Keyboard, Gitarren und Bass malen ganze in süße Melancholie getauchte Landschaften auf eine Leinwand, die Mathias Söderlund mit seinem tighten Schlagzeug nüchtern auf einen Rahmen hämmert. Wenn dann Bruder Andreas mit seiner brüchigen Stimme verzweifelt schreisingend einsetzt, beginnt das ganze Bild plötzlich zu wackeln und es entsteht eine ganz besondere Dynamik, die so schnell nicht an Spannung verliert und glücklicherweise niemals kitschig wirkt.

Songwriterische Höhepunkte sind wohl das rockige “Love & Neon Lights“ und das intime, einzig von den Gebrüdern Södlund ohne Restband eingespielte “I Drink To Get Thrilled“.

Wer sich von den Schweden an Stephen Malkmus oder die dänischen Nachbarn von den Figurines erinnert fühlt, tappt nicht völlig im Dunkeln und darf sich über ein schönes Album freuen.



Kevin Kirchenbauer



Trackliste
1Leave For Space
2Love & Neon Lights
3Susanne
4Awake From The Dead, My Dear Best Friend
5I Drink To Get Thrilled
6Turn 27
7Run! Run! Run!
8Ride The High Country
9Sunday Night
10I’m Hurt
11Some Don’t Make It Through The Haze
12Are You OK?
13Wasted Time
Besetzung

Philip Hall – Bass
Martin Stääv – Gitarre, Gesang
Andreas Söderlund – Gesang, Gitarre
Mathias Söderlund – Schlagzeug
Daniel Teodorsson – Keyboard, Gesang



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