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REVEREND RUN - Keine Zugeständnisse
HipHop-Pionier, Legende, Priester. Reverend Run, einst ein MC-Drittel von Run DMC, kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Doch knapp zwanzig Jahre nach Mega-Singles wie "Walk This Way" (mit Aerosmith) – und drei nach dem Mord am langjährigen Weggefährten Jam Master Jay – stellt der Rapper aus Hollis, Queens klar, dass er jenseits seiner Reality-Show auf MTV ("Run’s House") auch eine musikalische Gegenwart und Zukunft hat.
Sein neues Album Distortion kommt dabei ohne ellenlange Featurelisten und Zugeständnisse an aktuelle HipHop-Trends aus. "Ich wollte einfach keine NewSchool-Sounds verwenden", erklärt der Mann, der eigentlich Joseph Simmons heißt. "Also hört man da weder Timbaland noch Pharrell, nur mich und meinen Produzenten Whiteboy. Ich habe auch keinen A&R nach seiner Meinung gefragt, ich habe einfach darauf gewartet, dass Gott mir ein Zeichen gibt, in welche Richtung ich gehen soll."
Das Zeichen von ganz oben wies in die Richtung früher Run-DMC-Alben, komplett mit harten Drums und Scratches, röhrenden Gitarren und einem Rapper, der vor Energie geradezu zu bersten scheint. Wer Raising Hell,den Klassiker aus 1986, mochte, wird Distortion lieben. Oder wie Bruder Russell Simmons sagt: "Die Musik auf diesem Album ist ehrlich, kreativ, speziell und erfrischend. Mein Bruder hat‘ einfach immer noch drauf!"
[Universal]
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