|
|
Dead Soul Tribe
The January Tree
|
|
|
Man schimpfe mich einen Ignoranten, aber auch wenn die versammelte Rockpresse andächtig auf die Knie fällt, sobald die Namen Devon Graves (Ex-Psychotic Waltz) und Dead Soul Tribe genannt werden, ich kann dem nur bedingt etwas abgewinnen.
Auch ich liebe die alten Psychotic Waltz-Scheiben, kann deren lebendige Phantasie in den düsteren Soundcollagen, die meist in Slow Motion durch den Doom-Morast wälzen, nicht wieder finden. Natürlich höre ich gelegentlich auf, wenn Graves die Flöte zu traumhaften Melodien ansetzt (“Toy Rockets“, “Just like a Timepiece”), oder wenn mich gleich der Opener in King’s X-Manier begrüßt.
King’s X ist übrigens ein gutes Stichwort. Der Überdruss, den ich bei dieser Scheibe empfinde, empfinde ich auch bei den Texanern. Vielleicht stammt er sogar von dort. Die Masse der neueren King’s X-Scheiben setzt – genau wie The January Tree - mehr auf Atmosphäre, als auf Melodien oder Refrains. Und immer wieder die selbe, beim Dead Soul Tribe betont düstere, Atmosphäre langweilt dann irgendwann.
Und das Irgendwann ist bei mir schon lange erreicht. Und wenn mich eine Scheibe langweilt, dann fallen einfach die Punkte.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Spiders and Flies | 6:01 |
2 | Sirens | 4:28 |
3 | The Love of Hate | 3:44 |
4 | Why? | 6:42 |
5 | The coldest Days of Winter | 3:32 |
6 | Wings of Faith | 4:38 |
7 | Toy Rockets | 5:32 |
8 | Waiting for the Answer | 5:32 |
9 | Just like a Timepiece | 7:18 |
10 | Lady of Rain | 3:35 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Devon Graves (Voc, Git, Flöte, Keys) Adel Moustafa (Dr)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|