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Artikel
Silbermond im Gespräch




Info
Gesprächspartner: Silbermond

Zeit: 21.10.2004

Ort: Bochum

Interview: Face 2 Face

Stil: Deutschrock

Internet:
http://www.silbermond.de

Silbermond haben mittlerweile ihre erste eigene Tour gestartet und dies sogar mit sehr großem Erfolg. Spätestens seit der vom Sat.1-Magazin Blitz ausgestrahlten Reihe über die vier sympathischen Musiker aus Bautzen dürfte der Bandname jedem ein Begriff sein. Wer hätte damals gedacht, dass diese Band irgendwann mal in ausverkauften Hallen ihren Traum ausleben könnte. Vor dem Konzert in der Zeche Bochum am 21.10. ermöglichte man uns, ein kurzes Interview mit Silbermond zu führen. An dieser Stelle möchten wir uns einfach mal bei Lutz, dem Tourmanager, und selbstverständlich Silbermond für das ausgezeichnete Konzert bedanken. Bei dem Auftritt könnten sich sogar die alten Hasen der Musikbranche so einiges abschauen.

MAS: Wie seid ihr vier zusammengekommen?

Stefanie: Wir haben uns vor sechs Jahren in unserer Heimatstadt Bautzen in Sachsen kennen gelernt. Da war ich ungefähr 13 oder so. Und dort haben wir uns kennen gelernt in so einem musikalischen Projekt namens Ten Sing. Das ist ein riesengroßer Chor mit über 100 Leuten, der von einer Band begleitet wird. Die Jungs waren in der Band und ich im Chor. So haben sich irgendwie unsere Wege gekreuzt. Zuerst haben wir gemeinsam für den Chor geprobt. Irgendwann haben wir uns dann gesagt: Das macht so viel Spaß. Warum gründen wir nicht eine eigene Band? So hat alles angefangen.

Thomas: Johannes habe ich schon viel eher kennen gelernt! Wir haben uns irgendwie zuhause getroffen. Ich weiß auch nicht. Der war irgendwie immer da...?![alle lachen]

MAS: Warum habt ihr euch Silbermond genannt?

Thomas: Dazu gibt es eigentlich gar nicht so eine aufregende Story. Als wir uns vor gut drei Jahren entschieden haben, nur noch deutsche Musik zu machen - wir haben ja anfangs auch viel gecovert und ein paar englische Songs gemacht - haben wir auch einen deutschen Namen gesucht. Und da haben wir uns einfach in die Runde gesetzt, ein bisschen Gehirnsturm, also Brainstorming, gemacht. Jeder hat seine Vorschläge vorgetragen. Und ich kam dann irgendwann mit dem Namen Silbermond. Ich weiß auch gar nicht mehr so genau wie ich darauf gekommen bin. Es klingt einfach schön. Das war auch der einzige Vorschlag, der uns allen vier wirklich gefallen hat, wo wir also auf einem gemeinsamen Nenner waren. Der Name schränkt irgendwie nicht ein. Das könnte sowohl eine Schlägerband, als auch eine Death-Metal, also düstere, Band sein. Weil der Name auch für so vieles stehen kann: Für Romantik auf der einen Seite, auf der anderen für die Nacht, für Dunkelheit. Und dann ist der Mond ja auch immer in einem Zyklus, hat vier Phasen. Ist immer im Wandel irgendwie. Und das hat uns halt gefallen. Außerdem klingt es schön.

MAS: Habt ihr Vorbilder?

Stefanie: Ich glaube man hat halt Bands, die man sehr gerne hört. Von denen man sich indirekt inspirieren lässt. Wie Die Happy zum Beispiel höre ich sehr, sehr gerne oder Incubus oder die Ärzte. Man trifft halt sehr viele Leute, wenn man unterwegs ist: Wir haben Oomph auf einem Festival gesehen. Wir haben die Söhne Mannheims getroffen. Das war schon ziemlich cool.

Thomas: Also ich persönlich höre auch gerne Die Happy, Myballoon, eine geile berliner Band. Ich versuche immer viel zu hören und meinen musikalischen Horizont immer auf einem Level zu halten.

Johannes: Im Prinzip höre ich auch alles. Ich kann mich dem eigentlich nur anschließen. Und ansonsten Red Hot Chili Peppers.

MAS: Wie ist es dazu gekommen, dass das Sat.1-Magazin Blitz eine Reihe über euch gemacht hat?

Thomas: Seit zwei Jahren nehmen wir bei unseren Produzenten in Berlin auf. Dort haben wir damals auch das Album produziert. Jemand, der bei Sat.1 arbeitet und unsere Produzenten kennt, wusste, dass Sat.1 über eine Band berichten will - das war ja gerade so diese Casting-Zeit, dieser Wahn von "künstlichen Stars". Und der fragte halt unsere Produzenten, ob die nicht eine Band hätten oder von einer wüssten, die auf sowas Lust hätte. Die wiederum haben dann uns gefragt und da haben wir natürlich sofort zugesagt. Das war natürlich eine große Chance für uns mit dem, was wir machen, in die Öffentlichkeit zu kommen. Was mich erstaunt ist, dass viele Leute denken, das war wie Big Brother oder so. Das waren, glaube ich, acht Folgen, jeweils fünf Minuten, die dann jeden Sonntag auf Sat.1-Blitz liefen. Die haben uns halt immer begleitet bei dem, was wir gemacht haben: Die waren bei Konzerten dabei. Haben gefilmt wie wir aufgebaut, wie wir einen Soundcheck gemacht haben. Waren bei uns mal zuhause. Die haben uns halt bei dem, was wir gerade in dieser Zeit so erlebt haben, über die Schulter geguckt. Immer wenn etwas wichtiges anstand, hat unser Manager Ulf die angerufen und dann wurde unsere Reaktion gefilmt. Die haben halt gefilmt was der Weg einer normalen Band ist. Gerade in dieser Zeit mit der Casting-Sache, wo viele, glaube ich, vergessen haben, dass es da draußen auch noch richtige Bands gibt. Jetzt ist es auch mal wieder schön zu beobachten, wie richtige und echte Bands und Künstler wieder gefördert werden. Dass die auch wirklich ganz vorne in den Charts sind. Ob das jetzt Virginia Jetzt! sind oder Juli oder Sportfreunde Stiller.

MAS: Es gab ja jetzt diese Diskussion um diese Deutsch-Quote. Was haltet ihr davon?

Andreas: Das mit der Deutsch-Quote ist so eine Sache. Erst einmal ist es schön zu beobachten, dass darüber diskutiert wird. Dass das die Leute beschäftigt. Eine Zeit lang hat man geglaubt, dass die deutsche Sprache nicht mehr diesen Wert hat. Jetzt wird es halt gerade diskutiert, wo deutschsprachige Musik relativ erfolgreich ist. Aber letztendlich ist es immer schwierig, wenn man jemanden per Gesetz zu etwas zwingt. Am besten ist es, wenn die Bereitschaft von den Plattenfirmen und Radiosendern einfach so da ist. Das muss einfach ein Zustand sein, eine Grund-Basis. Ein Gesetz ist eher ein Zwang. Die Bereitschaft sollte so bei bei den Radios da sein.

MAS: Wenn man sich dazu entschließt nur noch Musik zu machen, ist das immer mit einem großen Risiko verbunden. Jetzt könnt ihr davon leben. Aber was hättet ihr beruflich gemacht, wenn es nicht geklappt hätte?

Stefanie: Ich glaube, wir wollten schon immer Musik machen. Ich denke schon, dass nicht einfach alles so gekommen ist, wie es gekommen ist. Johannes hat auch nur mit dem Studium angefangen, weil er auf uns warten musste. Er hat dann auch damit aufgehört. Und es wären alles nur Kompromisse gewesen. Ich glaube keiner von uns hätte genau gewusst: "Ah, ich will jetzt unbedingt Mathematik studieren und wäre damit total glücklich!" Jeder wollte Musik machen. Es zeichnete sich erst kurz bevor ich mit der Schule und die Jungs mit Zivi fertig waren ab, dass das mit der Selbstständigkeit klappen könnte. Und ich glaube auch, dass wenn man sich einen Plan B zurechtlegt - was wäre wenn, das nicht klappt - hätte man ja schon von Anfang an Zweifel. Und die haben wir nicht. Es gibt keinen Plan B. Studieren kann man ja immer noch.

MAS: Bei einer Band steht ja meist die Sängerin/der Sänger im Vordergrund. Findet ihr drei Jungs das manchmal nervig?

Stefanie: Ich finde es wohl immer am nervigsten.

Thomas: Es gab halt einen Punkt in unserer Bandgeschichte, an dem wir gesagt haben: Der oder die schönste muss halt singen werden. Und darum ist es Stefanie geworden.[alle lachen] Nein. So ist das eben bei Bands. Das war bei Queen so. Da kannten eben die meisten Freddie Mercury. Der Sänger oder die Sängerin ist eben die Person, die alles nach außen transportieren. Die Frontfrau Stefanie singt halt die Texte. Sie ist das Bindeglied zwischen Band und Publikum. Wir Jungs haben damit überhaupt kein Problem. Aber ich denke schon, dass uns die Leute als Band sehen, auch wenn die Stefanie die schönste ist.

Stefanie: Ich bin manchmal schon eine Diva. Manchmal ist das so: 'Ja, wir wollen jetzt ein Interview mit dir!' Oder... 'Wann kommt DEIN Album?' Dann sage ich: 'Okay. Erstens, wir machen die Interviews immer zusammen. Zweitens, ist es UNSER Album. Wir schreiben die Songs gemeinsam. Das sind unsere Texte.' Ich finde es immer schade, dass von vornherein darauf geschlossen wird: 'Das ist die Sängerin. Die ist also die Band-Anführerin und der Chef. Nur durch sie funktioniert die Band.' Ich glaube, wenn einer von uns vier fehlen würde, dann würde es Silbermond so nicht mehr geben. Jeder von uns ist ein wichtiges Glied in der Band. Jeder trägt seinen Teil bei: Ob das die Texte sind oder Melodien, oder ob das die Fähigkeit ist mit dem Internet umzugehen. Wie sich Johannes zum Beispiel um die Homepage kümmert. Das macht halt die ganze Band aus. Und es ist manchmal Schade, dass die Leute das nur auf eine Person fixieren.

MAS: Ihr seid ja jetzt seit einiger Zeit bei BMG unter Vertrag. Musstet ihr deswegen etwas an eurer Musik ändern?

Thomas: Wir haben im Frühjahr 2003 im Berliner Knaack Klub ein Showcase gespielt. Wir hatten vorher Tapes an verschiedene Plattenfirmen geschickt und gesagt: 'Wenn ihr uns mal sehen wollt, dann kommt dort vorbei.' Und dann waren sogar auch ein paar da, was auch ein kleiner Erfolg ist - die erstmal aus ihren Sesseln da zu bewegen. Die von BMG kamen dann auch nach dem Konzert zu uns und haben uns auf die Schulter geklopft: 'Hey, super Konzert! Der Hammer!' Am nächsten Tag haben wir uns gleich getroffen, um über Eckpunkte eines Vertrages zu reden. Da ging es dann halt richtig klischeehaft um Sachen, die man so kennt: 'Ja, wir würden euch ja nehmen, aber mit dem Namen Silbermond kann man in Deutschland keinen Erfolg haben. Den müssten wir ändern. Der zieht nicht. Die Musik müsste noch radiotauglicher werden. Überlegt mal, ob ihr nicht noch einen Keyboarder mit in die Band nimmt. Wir bräuchten mehr Synthies.' Da haben wir dann erstmal gesagt: 'Hallo...wir haben uns doch nicht die letzten Jahre den Arsch abgespielt, damit ihr uns jetzt sagt, was wir zu sein haben und was nicht.' Unsere Antwort war: 'Sucht euch eine andere Band! Wir machen alleine weiter.' Ein paar Wochen später haben wir in unserer Heimatstadt Bautzen gespielt. Dort war auch eine Mitarbeiterin der BMG-München, die allerdings mit Musik gar nichts zu tun hat, sondern in der Rechtsabteilung arbeitet. Sie kam aus Bautzen. War also quasi auf Heimatbesuch und hat uns dort gesehen. Sie fragte Stefanie nach dem Konzert, ob wir schon einen Vertrag hätten. Wir haben ihr dann die Nummer von unserem Manager gegeben und hat sich von ihm ein Promo-Paket mitgeben lassen. In München hat sie das dann zu der Musik-Abteilung hochgegeben, zu dem Unterlabel von BMG, BMG Modul, bei dem zum Beispiel Die Happy waren. Er hat das dann gehört und kam zu uns nach Bautzen, zu Konzerten. Er war bei sehr vielen Konzerten. Er war in unserer Lieblingskneipe, hat unsere Eltern kennen gelernt. Bei ihm hat man wirklich gemerkt, dass er uns so unterstützen will wie wir sind. Und wir sind bis jetzt auch nicht enttäuscht worden. Das war auch der Grund, weshalb wir dort unterschrieben haben. Es hat vor allem menschlich geklappt. Er ist auch wirklich Vollblutmusiker. Er versteht, wie wir denken, und er hat dieselbe Vision wie wir. Er will uns unterstützen so wie wir sind. Er hat auch nicht gesagt, dass irgendetwas geändert werden soll. Ein Teil vom Album war auch schon eingespielt, als es zum Vertrag kam. Wir hatten also wirklich Glück. Es war für uns wirklich wichtig, dass wir unsere Vorstellung durchsetzen konnten und wir sind bis jetzt nicht enttäuscht worden.

MAS: In einem eurer Tourberichte konnta man nachlesen, dass es vor kurzem ein Interview mit euch gab, in dem eine Interviewerin sagt, dass sie das Album super fand und nebenbei noch erwähnt, dass sie eine gebrannte Version hätte. Dementsprechend soll auch eure Reaktion gewesen sein. Wie genau war das?

Stefanie: Das war so! Ich möchte das mal erzählen. Thomas und Andreas waren irgendwie noch etwas besorgen. Und sie saß mit Johannes und mir schon da. Wir hatten an dem Tag sehr viele Interviews und dementsprechend eng war der zeitplan. Wir saßen also zehn Minuten zusammen und haben halt gewartet. Wir fragten: 'Sollen wir nicht schonmal anfangen.' Sie: 'Ne, meine Kollegen sind noch nicht da.' Fünf Minuten später haben wir gefragt: 'Na, wo sind denn deine Kollegen.' Sie wiederum: 'Ja, die sind noch nicht da.' Sie ist auch nicht etwa losgegangen, um sie zu suchen. Dann saß sie dort so: 'Ja, ich hab auch euer Album...gebrannt hehehe.' Ich so: 'Findest du das lustig?' Da hat sie dann nichts weiter dazu gesagt. Als die anderen beiden Jungs dann da waren, kam der nächste Spruch: 'Ich habe heute morgen erst erfahren, dass wir das Interview machen. Habe mich jetzt auch gar nicht vorbereitet. Ich frage einfach mal drauf los. Und tut mir Leid falls ich stinke, ich habe 24 h nicht geschlafen. Ich bin total müde. Aber wir machen das jetzt erstmal.'

Thomas: Und dann 'MUSSTE' sie sich noch das Konzert angucken.

Stefanie: Wir darauf: 'Ach, wenn du müde bist, dann musst du dir doch das Konzert nicht angucken. Geh lieber nach Hause und schlafe.' Sie: 'Ne, ich schau mir das jetzt noch an und so.' Dann hat sie noch gefragt: 'Ihr habt ja einen Song, der heißt "Mach's dir selbst". Was muss ich denn davon halten?' Wir: 'Wie, du hast doch das Album?! DU kannst doch mal ins Booklet reingucken. Ach so! Du hast ja 'ne gebrannte CD. Da ist ja kein Booklet dabei.' Da wusste sie dann auch nicht mehr, was sie dazu sagen sollte. Sowas ist halt immer ärgerlich. Man geht in ein Interview, bringt den Leuten einen gewissen Respekt entgegen, du grüßt sie, redest mit ihnen. Und wir erwarten dann auch - selbst wenn ich erst 19 bin - einen gewissen Respekt, der uns entgegengebracht wird. Sie hätte uns ja gar nicht sagen müssen, dass sie das Album gebrannt hat. Und auch, dass sie sich nicht vorbereitet hat. Und dann bindet sie uns das auf die Nase. Das muss man doch nicht sagen. Das ärgert einen dann schon.[alle nicken] Man hat sechs Interviews am Stück und dann kommt so jemand.

Johannes: Da ist dann jemand, der aus Zeitgründen nicht alle fragen stellen konnte, der sich vorbereitet hatte. Und sojemand nimmt ihm dann die Zeit weg.

Stefanie: Das ist so, als wenn wir euch nach zwei Fragen sagen würden: 'Jetzt verpisst euch!' Es gehört einfach normaler menschlicher Respekt dazu, ein gewisser Anstand.

MAS: In den USA versuchen jetzt ja einige Künstler die Wahl zu beeinflussen. Sie engagieren sich politisch. Was haltet ihr davon? Findet ihr, dass sich Musiker in dieser Form einsetzen sollten?

Thomas: Ich finde es super, wenn man als Musiker oder als öffentlicher Mensch überhaupt seine Meinung darbringt. Wenn es musikalisch passiert, um so besser. Und gerade wenn es um solche Sachen wie Gewalt geht, finde ich das super. Da muss man seinen Mund aufmachen. Und deswegen habe ich einen großen Respekt vor den Leuten, die das machen. Green Day zum Beispiel. Um Leute darauf aufmerksam zu machen: 'Guckt mal, was da passiert!' Trefft bei sowas die richtige Entscheidung.

Stefanie: Die sagen ja auch nicht: 'Wählt jetzt mal das!' Sondern die sagen: 'Wir sehen das so und so. Wenn ihr das auch so seht, um so besser!' Das ist wie mit der Radio-Quote. Es ist gut, dass man darüber nachdenkt und darüber spricht. Und wenn man sowas anregen kann, ist das ja nicht schlecht.

Thomas: Und bei uns ist die Wahlbeteiligung (in Sachsen) ja auch ziemlich niedrig...

Stefanie: Ist aber in Amerika auch so. Ich habe mich neulich mit zwei Amerikanern unterhalten, die auf einem Konzert von uns waren. Ich habe die beiden zur amerikanischen Politik befragt. Ich fragte, wie die beiden das sehen. Ich wollte nicht wissen, was sie wählen, sondern nur, wie sie das sehen. Sie haben gesagt, dass sie halt ihre feste Meinung haben. Und da ist die Wahlbeteiligung auch nicht größer als hier. Sie sagten, dass es dort sehr viele Leute gibt, die nicht zur Wahl gehen. Man ist entweder für die Demokraten oder für die Republikaner. Dazwischen gibt es nichts. Entweder ganz für die einen oder ganz für die anderen. Und wer sich nicht entscheiden kann, geht nicht wählen. Und man kann sich ja vorstellen, dass in der Mitte sehr, sehr viel passiert...

Thomas: Und deswegen finde ich auch gut, dass Bands ihre Stimme dafür benutzen, gerade auch Jugendliche, die die Musik hören, darauf aufmerksam zu machen. Gebraucht eure Stimme! Sowas finde ich gut.

Stefanie: Genau!

MAS: Fragen wiederholen sich ja immer wieder in Interviews. Gibt es Fragen, die euch mittlerweile richtig nerven?
Diskografie
2004 - Verschwende Deine Zeit
2004 - Verschwende Deine Zeit [SE]

Thomas: Fragen beantwortet man immer gerne. Es gibt nur, wie gesagt, immer mal Interviews, in denen es ein bisschen unverschämt wird. Wo es dann an Respekt mangelt. Aber solange es normale Fragen sind, die man gerne beantwortet - man will ja auch dass die Leute das Richtige über einen denken. Klar wiederholen sich Fragen, aber es sind ja immer wieder neue Menschen, die die Fragen stellen. Und da kann man immer wieder neu erzählen.

MAS: Wir danken euch für dieses Gespräch.

Daniel Schweitzer & Niko Alexopoulos


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