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Dew-scented
Impact
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Was für mich im letzten Monat The Tangent für den progressiven Bereich waren, das sind in dieser Ausgabe Dew-scented für die derbe Prügelei. Seit Ewigkeiten habe ich im Extrem-Metal-Genre keine Scheibe mehr gehört, zu der ich so laut und vernehmlich "Ja" sagen konnte.
Hier wird nicht nur stumpf die Rübe abmontiert. Obwohl man zu den gegrowlten Terrorattacken sicher so effektiv Headbangen kann, dass das Resthirn auf eine Größe verdichtet wird, bei der die kranken Satansparolen, die im Genre so angesagt sind, intelligent erscheinen. Aber wie gesagt Dew-Scented beschränken sich nicht auf die Inszenierung der Brutalität, sondern arbeiten mit derart geilen Gitarrenleads, dass die gute alte Luftgitarre endlich mal wieder vom Staub befreit werden kann. Hört Euch nur mal die überschallschnelle Granate "Destination Hell" an. Grandios.
Durch Variationen im Tempo und der Atmosphäre zwischen den einzelnen Tracks kommt auch keine Langeweile auf. Obwohl - das sei garantiert - ein solides Geschwindigkeitslevel nie unterschritten wird. Wer diese Dreiviertelstunde von Anfang bis Ende "mitlebt", dürfte beim Abblenden des Lasers sicherlich gut außer Atem sein. Sowohl für Härtner, wie für klassische Metalfans, die eine Härtepotenzial jenseits von Maiden/Priest/Metallica (alten(!) Metallica) nicht schreckt, eine Pflichtscheibe.
Es wird ein Digi-Pack mit 2 Bonus-Tracks geben. Die Vinyl-Version kommt als Doppel-LP.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 Acts of Rage (4:00) 2 New found Pain (3:04) 3 Destination Hell (2:53) 4 Soul Poison (4:00) 5 Cities of the Dead (4:45) 6 Down my Neck (5:48) 7 One by One (3:34) 8 Agony designed (3:48) 9 Slaughtervain (4:19) 10 Flesh reborn (4:03) 11 18 Hours (3:24) |
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