Mit "Spirit Dancer" starten BlackHawk nun ein Comeback, nachdem das ehemalige Trio durch den Verlust des Gründungsmitgliedes Van Stephenson, der im April 2001 einem Krebsleiden erlag, auseinander gerissen wurde.
Henry Paul und Dave Robbins formierten um sich herum eine neue Band und lassen BlackHawk jetzt wieder neu aufleben. Am Musikstil dieser Formation hat sich glücklicher Weise nichts verändert. Nach wie vor steht der Name BlackHawk für moderne, peppige New Country Music mit rockigem Einschlag, bei der die Countryelemente aber unüberhörbar den Sound mitbestimmen. So mischen sich unter die knackigen E- und Akustikgitarrenklänge immer wieder Fiddle und Mandoline und sorgen so für eine Verschmelzung von moderner und traditioneller Country Music.
Trotz des schmerzlichen Verlustes von Van Stephenson, mit dem zusammen dieses Trio vor allem durch seinen exzellenten Satzgesang berühmt wurde, gelang es der Band, diesen gutmöglichst zu kompensieren und gesanglich an alte Zeiten anzuknüpfen. Allem voran die unverwechselbar markante Stimme von Leadsänger Henry Paul ist immer wieder überzeugend gut.
Die Songauswahl auf dieser CD ist sehr ausgewogen, neben rockig-fetzigen Stücken wie "One night in New Orleans" oder "Gloryland" und schönen, eingängigen Powerballaden wie "I will" finden sich auch sehr gelungene Midtempo Nummern, die mit feinen akustischen Elementen versehen sind. Den ruhigen, emotionalen Titelsong "Spirit Dancer", der mit indianischen Klängen umrahmt ist, widmeten Paul und Robbins ihrem verstorbenen, langjährigen Freund Van Stephenson.
Das Songmaterial für ihr aktuelles Werk stammt zum Großteil aus eigener Feder von Henry Paul und Dave Robbins.
Zur Freude der Fans strahlen die Titel von BlackHawk noch immer diese Kraft und Lebendigkeit aus, mit der sich die Band seit Beginn ihrer Karriere in die Herzen der Fans gespielt haben. Ein solides, gut gemachtes Album, das sich nicht hinter den Vorgängeralben verstecken muss.
GeraldH
15 von 20 Punkte