Mal ehrlich: Die letzten Alben der Jungs um Tom Angelripper waren zwar nicht schlecht,
aber für eine Band, die Meilensteine wie Agent Orange oder Tapping The Vein veröffentlicht
hat, doch eher enttäuschend. Deshalb durfte man gespannt sein, was uns Sodom auf M-16 um die
Ohren hauen, vor allem nach den beiden Superscheiben von Kreator und Destruction.
Songs wie ´Napalm In The Morning´ bringen es auf den Punkt: Hier ist Brutalität angesagt, Sodom
laufen zu absoluter Höchstform auf. Egal ob langsam beginnend wie bei ´Genocide´ oder das
Gaspedal
durchtretend wie bei ´Little Boy´, dem härtesten Track der CD. Auch gesanglich weiß Tom
Angelripper
wieder mal zu überzeugen und Drummer Bobby Schottkowski liefert seine bisher beste Leistung
hinter
seinem Drumkit ab.
Textlich setzen sich Sodom mit dem Vietnamkrieg auseinander und tun das sehr
respektvoll und glaubwürdig.
Mit M-16 reihen sich Sodom nahtlos in die hervorragenden Alben von Destruction und Kreator ein
und machen so richtig Appetit auf die bevorstehende Tour.
Christian Gaus
18 von 20 Punkte