|
|
Speedtrap
Straight Shooter
|
|
|
Vor zwei Jahren debütierten die Finnen Speedtrap mit Powerdose und gefielen auf Anhieb mit ihrem altmodischen, aber doch herzerfrischenden Speedtrap. Auch wenn nicht wirklich die Songs, so hatte man zumindest einen äußerst coolen Sound gefunden, der nicht nur im Pit, sondern auch im heimischen Wohnzimmer (oder noch viel mehr in der Auto-Stereoanlage!) Spaß macht.
Mit Straight Shooter macht man sich daran dort anknüpfen. Ob es Speedtrap gelungen ist? Aber hallo! Album Nummer zwei legt noch einen Schippe drauf. Dabei tut die Hinzunahme einer zweiten Gitarre dem Ganzen ziemlich gut. So haut man nicht nur deftig knallende Riffs, sondern dieses Mal auf viele lässige Doppel-Leads und Soli raus.
Geblieben ist das zackige Grundtempo, mit dem man alten Gesellen wie Exciter, Raven oder den jungen Jaguar alle Ehre macht. Hinzu kommt noch adrenalingeschwängertes Hardrock-Flair, wie es NWOBHM-Bands á la Diamond Head verbreitet haben. Speedtrap atmen definitiv Rock’n’Roll. Die verbreitete Wucht wirkt manchmal schon fast punkig. Man nehme nur das beherzt nach vorne bollernde „No Glory Found“ oder den unbarmherzigen Abschluss „Savage the Prey“. Auch lässig: der aufgepeitscht-groovige Rocker „Runnung Rampant“ oder der schweinecoole, engagierte Titeltrack.
Was der Band nur immer wieder etwas abgeht ist ein Gespür für unwiderstehliche Melodien, wie es ihre Genrekollegen Enforcer besitzen. Das ist im Falle von Straight Shooter aber schon fast Makulatur. Denn das Album rockt! In aller Kürze von rund 34 Minuten kann auch nicht allzu viel schiefgehen…
Mario Karl
Trackliste |
1 | No Glory Found | 4:12 |
2 |
Torches Ablaze | 3:57 |
3 |
Running Rampant | 3:39 |
4 |
Eyes for Conquest | 5:48 |
5 |
Serve Your Masters | 3:10 |
6 |
Straight Shooter | 3:33 |
7 |
Heavy Armor | 6:41 |
8 |
Savage the Prey | 2:46 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Jori Sara-aho (Gesang)
Antti Salminen (Bass)
Ville Valavuo (Gitarre)
Jaakko Hietakangas (Gitarre)
Markus Hietamies (Schlagzeug)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|