Path of Samsara
The Fiery Hand
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Geheimnisvoll geben Sie sich, die drei Herren von Path of Samsara. Namen der Musiker, weitere Infos: Fehlanzeige. Nichts soll von der Musik ablenken. Bereits der Bandname verrät, dass es das Trio etwas tiefgründiger mag. Den nicht nur dieser gemahnt an den in den indischen Religionen verankerten immerwährenden Zyklus des Seins, den Kreislauf von Werden und Vergehen, sondern auch textlich gibt man sich spirituell und philosophisch. Allerdings nicht so penetrant und verschwurbelt wie ihre ehemaligen Labelgenossen von The Devil’s Blood.
Musikalisch wird allerdings ähnlich intensive Musik geboten, in die man sich fallen lassen kann. Dabei spielen Path of Samsara vordergründig schmissigen, zeitlosen Hardrock, der immer wieder recht bissig und treibend sein kann. Die ersten beiden Nummern „The Fiery Hand“ und „Veil of Gold“ bringen das Ganze ziemlich in Schwung und gefallen mit nach vorne gehenden Sound und tollen einnehmenden (Gesang-)Melodien. Bereits hier beweist man, dass man große Musikalität besitzt. Denn Songwriting und Arrangements sind hervorragend.
Im weiteren Verlauf setzt man allerdings immer mehr auf Atmosphäre, was in zahlreichen überlangen und verspielten Songs resultiert. Mal verhalten, dann wieder fast doomig klingen diese, nur um kurz darauf euphorischen Rhythmen und feinen Melodielinien aufgefangen zu werden. Dabei zeigt die Band immer wieder, dass ihre musikalischen Wurzeln weitreichend sind. Gruppen wie die Doors, Blue Cheer oder der unvermeidliche Roky Erickson sind durchaus präsent. Aber auch der Düstermetal-Bereich ist Path of Samsara nicht fremd, wie die eingestreuten Keifeinwürfe von „[dɘ dɔud rɛjt duɘxn vojd]“ zeigen.
Egal in welche Richtung das Stimmungspendel dabei ausschlägt: es bleibt stets immer etwas mystisch, aber auch intensiv und sehr mitreißend. Hier ist jemand mit viel Talent und Liebe für Details am Werk. Letzteres schlägt sich auch in der Verpackung nieder. Der von einem stabilen, geprägten Karton eingerahmte Digipack wirkt sehr hochwertig, sieht schmuck aus und kleidet den musikalischen Inhalt bestens.
„Black Magic Rock′n′Roll“ nennt die Band das, was sie hier fabriziert. Auch ohne sich groß mit den verbreiteten Inhalten auseinanderzusetzen, kann man das Ganze sehr genießen. Im Ganzen präsentieren Path of Samsara aber ein äußerst stimmiges Gesamtpaket. Ein wahrer Geheimtipp!
Mario Karl
Trackliste |
1 | The Fiery Hand | 4:29 |
2 |
Veil of Gold | 3:46 |
3 |
Serpent Magick | 7:06 |
4 |
The Witheres Tree | 7:18 |
5 |
[dɘ dɔud rɛjt duɘxn vojd] | 5:07 |
6 |
The Blue Demon | 7:31 |
7 |
Pyredancer | 5:40 |
8 |
The Dawn of Saturn | 5:34 |
9 |
Death Aeon - Gateway | 6:13 |
10 |
Supernova | 10:46 |
11 |
Wood & Bone | 7:43 |
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