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Dune Pilot
Wetlands
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Dune Pilot, ein Wüsterncover, alles klar… Damit macht das Quartett gleich mal eine Ansage, was es auf Wetlands zu hören gibt: Stoner bzw. Desert Rock purster Form. Ganz eindeutig standen bei der Bandgründung Bands wie Kyuss oder Fu Manchu Pate. Hier regiert das allmächtige, dröhnende Riff, während im Hintergrund schön die Rhythmusgruppe nach vor drückt. Der Gesang ist kernig und das verbreitete Flair äußerst staubig.
Was der Fan an diesem Genre liebt: alles da. Dabei machen die Süddeutschen Dune Pilot ihre Sache durchaus nicht schlecht. Sie wissen, wie eine deftige Stoner-Abfahrt zu klingen hat. Zwischen all dem Dicke-Hose-Gepolter findet sich auch der eine oder andere dezent psychedelische Part, was ja durchaus Usus ist.
Trotzdem kommt die Band nicht wirklich über Genre-Standards hinaus. Klar, keiner verlangt, dass man das Rad neu erfindet. Ein paar gewitztere Songideen und Dynamikwechsel mehr hätten es aber schon sein dürfen. Nummern wie „Burnt alive“ oder das Classic-Rock-angelehnte „Red“ haben durchaus ihren Charme. Aber leider klingen die zehn Songs (plus der eine als Hidden Track getarnte elfte) relativ gleichförmig. Live dürfte die Sache allerdings anders aussehen, wie unser Redaktionskollege Stefan vor nicht allzu langer Zeit begeistert feststellte.
Zusammenfassend: Nicht schlecht gemachte Genremusik die über ihre angestammtes Genre aber leider nicht hinaus finden dürfte. Oder schlicht „solide“.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Stamina | 4:41 |
2 |
Values | 4:37 |
3 |
Burnt alive | 6:13 |
4 |
Dogma | 5:40 |
5 |
Resistance | 4:43 |
6 |
You ain't the first | 3:19 |
7 |
Waste | 3:23 |
8 |
Song B | 5:44 |
9 |
Red | 4:52 |
10 |
Changeover | 17:03 |
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Besetzung |
Andris Friedrich (Gesang)
Christian Schmidt (Gitarre)
Georg Bruchner (Schlagzeug)
Sh Liklikadze (Bass)
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