Auch mit dem vierten Album Breaking The Silence verfolgen Van Canto ihre bisher eingeschlagene Linie des Rakkatakka-Dandan Heavy Metal Stiles. Den Erfolg, welchen die Band mit ihrem ungewöhnlichen Acapella + Schlagzeug Arrangement hat, hat wohl die meisten Metalheads reichlich überrascht. Inzwischen gehört die Band fest zur Metalszene und hat somit allerdings auch etwas von ihrem Exotenbonus eingebüßt.
Stilistisch ist die Band ziemlich festgelegt, daher erwarten den Zuhörer auf Breaking The Silence auch keine großen Überraschungen. Wie auf den ersten drei Alben gibt es wieder eigene Songs und ein paar Coverversion zu hören.
Es ist schon imponierend zu hören, wie man nur mit Rakkatta und Dandan Gesängen in verschiedenen Tonlagen eine solche Vielfalt an Songs schreiben kann. Allerdings schleicht sich inzwischen so etwas wie Routine in den Sound der Band ein und die Songs und Ideen der Band klingen nicht mehr so frisch wie auf den ersten Alben der Band.
Die besten Songs des Albums sind für mich das in Deutsch gesungene “Neuer Weg“ welches sehr kraftvoll aus den Lautsprechern knallt und auch das folgende “The Higher Fight“, in welchem Van Canto das Tempo auch mal etwas anziehen und sich vom Midtempo wegbewegen.
Als Coverversionen gibt es den Alice Cooper Song “Bed Of Nails“ zu hören. Allerdings kann der Song mit dem Original nicht mithalten. Die zweite Coverversion ist eine sehr gute Interpretation des Sabaton Songs “Primo Victoria“. Die Band erhält hier Unterstützung von Sabaton Shouter Joakim Broden. Als dritte Coverversion wird “Master Of The Wind“ der Fellunterhosenjunkies Manowar recht gut zum Besten gegeben.
Van Canto Fans werden mit Breaking The Silence sicherlich zufrieden gestellt. Wer erwartet hat, dass die Band ihre Soundwelt etwas erweitert hat, der sollte erst mal probehören