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Rising
To solemn ash
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Wie, der Metal soll tot sein, nur weil er mittlerweile schon etwas müffelt?! Das dänische Powertrio Rising beweist genau das Gegenteil. Nämlich, dass Stahl auch im Jahre 2011 noch frisch und unverbraucht klingen kann. Dabei sind die Zutaten auch hier sattsam bekannt. Grobes Schlagzeuggeknüppel, zupackende Bulldozer-Grooves, sägende Sprengkörperriffs und eine Stimme die so haarig männlich klingt, dass es nicht mehr besser geht. Damit findet man sich zumindest musikalisch in der Nachbarschaft von zeitgemäßen Gruppen wie Kylesa (hier das haarige natürlich wieder streichen), Baroness oder auch Mastodon. Bands eben, die ihre traditionell gearteten Inspirationen (sprich Maiden, Slayer, Celtic Frost, Priest & Co.) jeglichen Klischees beraubt in die Neuzeit transportieren und dabei trotz kerniger Attitüde noch unheimlich cool wirken, ohne es eigentlich zu wollen.
Genau das trifft auch auf Rising zu. Hier knarzt und poltert es an allen Ecken und Kanten. Doch im Unterschied zu manch anderer neuzeitlichen Band haben die drei Herren auf ihrem Debüt To solemn ash nicht vergessen, dass es die Hooks und kleinen Melodien sind, an die man sich erinnert und nicht nur der grobe Knüppel und die massiven Riffs. Nummern wie „Sea of basalt“, „Heir of the flames“ oder „Passage“ besitzen alle feine Widerhaken, die einen einfangen. Noch dazu „swingt“ die Chose trotz aller Massivität regelrecht. Da bleibt einem ganz nichts anderes übrig, als begeistert mitzumoshen.
Damit es nicht langweilig wird, variieren Rising immer wieder geschickt in Sachen Tempo und Eindringlichkeit. Bei Bedarf doomt es auch mal („Cohorts rise“) oder die Band föhnt einem im Uptempo die Frisur neu („To the eyes of catalysis“). Überhaupt legt man viel Liebe fürs Detail an den Tag, auch wenn man das anfangs gar nicht so recht würdigen mag. Gerade bei Songs wie „Heir of the flames“ oder „Under callous wings“ wimmelt es von kleinen Spielereien und gewitzten Arrangements. Hier weiß jemand definitiv was er tut.
Zeitloses Songwriting und moderner (Sludge-)Sound gehen bei To solemn ash Hand in Hand und sorgen für zahlreiche Endorphinschübe. Dabei ist es ganz egal ob man ein Banger der alten oder neuen Schule ist. Denn so 'ne Sch***e interessiert Rising wohl so was von überhaupt nicht!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Mausoleum | 4:20 |
2 |
Sea of basalt | 4:36 |
3 |
The vault | 3:55 |
4 |
Cohorts rise | 6:01 |
5 |
Hunter’s crown | 4:36 |
6 |
Through the eyes of catalysis | 3:51 |
7 |
Under callous wings | 5:16 |
8 |
Passage | 4:33 |
9 |
Heir to the flames | 5:08 |
10 |
Seven riders | 5:43 |
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Besetzung |
Jacob Krogholt (Gitarre)
Jacob Ankaer Johansen (Schlagzeug)
Henrik Waldemar Hald (Bass & Gesang)
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