Ist schon eine ganze Weile her, dass diese kleine Perle erschienen ist. (Da sie mich überhaupt erst über ein Jahr nach dem Release erreicht hat, war der Prioritätsfaktor für die Besprechung recht gering.) Aber es lohnt sich allemal über das Album zu sprechen.
Wie wenigen anderen Bands gelingt es Lee Abrahm Extreme von melodisch sphärischen Sounds zwischen Pink Floyd und Mike and the Mechanics bis hin zu harten Riffs am Rande zum Progmetal nebeneinander zu stellen und schlüssig zu verbinden.
Fantastisches Beispiel dafür ist der Longtrack „Black“, der alle Register im genannten Rahmen zieht. Allein er lohnt den Kauf des Albums.
Die „kürzeren“ Stücke stehen dann eher für jeweils einen Sound. So vertritt „Face the Crowd“ mit hymnischem Refrain und extrem harten Riffs den Power Metal, während „The Mirror“ die ruhigere Fraktion mit schön langen, kraftvoll atmosphärischen Gitarren Soli versöhnt. „Celebrity Status“ schafft souverän den Mix von Prog und Pop.
Schon schräg, dass gerade ein so farbenfrohes Album Black & White heißt.