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Unsun
Clinic for Dolls
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Kopf des Vierers Unsun ist der umtriebige ex-Vader-, Dies Irae- und Christ Agony-Gitarrist Maurycy Stefanowicz. Die Band gleich jedoch nicht so sehr diesen Combos, sondern lehnt sich vielmehr an die Konzepte von Gruppen wie Nightwish, Within Temptation oder Lacuna Coil an. Doch „Stop!“ für alle, die bereits jetzt Unsun ad acta legen wollen, sooo schnell hat sich dieses Konzept noch nicht erledigt...
Unsun siedelt sich musikalisch irgendwo in einem Bereich an, den man wieder einmal mit „Dark Metal“ wird umschreiben müssen. Das ist nicht wirklich Goth, da steckt doch eine ganze Menge mehr Härte drin. Ausnahme ist hier vielleicht das vorletzte Stück ”A single touch”, das einen Hauch von Paradise Lost versprüht sowie die Ballade ”The last Tear”, die zwar nett, aber vollkommen unaufregend ist. Dazu kommen dann noch einmal zwei Stücke (”Time”, ”Mockers”), die einen deutlichen Einschlag in Richtung Powermetal aufweisen.
Die übrigen Songs hingegen bestechen durch die heftigen und treibenden Gitarren- und double bass-Wände, vor denen sich die Stimme von Sängerin Aya melodiös aufbaut. Das ist alles in allem vor allem kraftvoll, wenn Unsun hier auch einen möglicherweise längst abgegrasten Markt bedienen. Zum Glück bedient die Band nicht das totale Klischee: Die keysamples halten sich sehr diskret und Meist unauffällig im Hintergrund, Sängerin Aya singt ohne Show zu machen. Dazu ist Clinic for Dolls ist sauber produziert und insgesamt musikalisch ansprechend – ordentliches Album, nicht überragend, aber ordentlich, Reinhören lohnt auf jeden Fall.
Andreas Matena
Trackliste |
1 | The lost Way | 5:38 |
2 |
Clinic for Dolls | 4:19 |
3 |
Time | 4:27 |
4 |
Mockers | 4:07 |
5 |
Not enough | 4:15 |
6 |
The last Tear | 4:20 |
7 |
Home | 4:26 |
8 |
I ceased | 4:36 |
9 |
A single touch | 4:36 |
10 |
Why | 3:31 |
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Besetzung |
Aya: vocals
Mauser: guitars
Heinrich: bass
Vaaver: drums
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