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Minuetum
Haunted Spirit
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Auf der Metalweltkarte gibt es immer wieder einmal Stellen, die sich traditioneller zeigen als andere, was klassischen "symphonischen" Powermetal betrifft. Griechenland scheint manchmal als ein solches Traditionsloch. Belege? Minuetum mit ihrem Debut Haunted Spirit.
Schon der Name erinnert an den beliebten barocken Tanz, das (langweilige) Intro "Sky Minuet" und der Beginn des Openers "The dark Half" offenbaren dagegen eine gewissen Vorliebe für Keyboardklänge, die auch nach Keyboard klingen - das ist nun sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber dafür ballern Minuetum darauf dann auch ordentlich los: die Geschwindigkeit wird neben den recht opulenten und nicht immer glücklich gesetzten keys das Markenzeichen des Albums sein. Leider sind die Melodien nicht so, dass man hier wirklich von Ohrwürmern sprechen könnte, auch wenn sie recht eingängig sind.
Die Geschwindigkeit des Openers wird mit "The Tribe is calling" dann wieder etwas gedrosselt, und schon tut sich die nächste Schwachstelle von Minuetum auf: Der Gesang. Jede mittelprächtige Powermetalformation hat zumindest auch einen Sänger, der mit seiner Stimme dem Genre entspricht: Dimitris Zacharopoulos kann da nicht mithalten, so dass man sich die Intros, Outros und Soli des jeweiligen Stücks herbeiwünscht.
Leider gibt es unter den folgenden Songs auch keinen weiteren, der aus dem Album herausragen würde, so dass für das Debut von Minuetum nur das Urteil bleibt: Ordentliche Härte, gute Mischung von Härte und Melodie, Geschwindigkeit als Unterscheidungsmerkmal zu anderen Bands des Genres - darauf kann man aufbauen und evtl. beim nächsten Mal ein überdurchschnittliches Album vorlegen...
Andreas Matena
Trackliste |
1 | Sky Minuet | 1:06 |
2 |
The dark Half | 4:08 |
3 |
The Tribe is calling | 4:32 |
4 |
Follow us | 4:22 |
5 |
Key to Glory 4:17 |
6 |
Hero Divine 4:52 |
7 |
Time to fly 3:34 |
8 |
Ghost King 4:54 |
9 |
Into the Night 4:24 |
10 |
Eternal Twilight | 10:04 |
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Besetzung |
Dimitris Zacharopoulos: vocals
Dimitris Melidis: keys
Jason Mercury: guitars
Ignacio Lopez: bass
Nick Paroditis: drums
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