Bruce Brittain stammt zwar aus Oklahoma, lebt aber in Atlanta und ist schon zweifacher Großvater. Dennoch ist More To Love erst das zweite Album des Künstlers. Geboten wird ein Americana-Sound, der seine Einflüsse aus der Country- und Folk-Szene der letzten vierzig bis fünfzig Jahre bezieht.
Das Ganze klingt dann auch ziemlich unaufgeregt und erfindet die Musik sicherlich nicht neu. Aber die zwölf Songs werden ziemlich laid-back vorgetragen mit sparsamer Instrumentierung, die aber einen feinen Groove verbreitet. Gesanglich gehört Bruce Brittain nicht zu den Großen des Genres, aber inhaltlich hat er viel Persönliches zu sagen. Zum Beispiel über das Leben als Großvater wie in “Sundown in Sun City“. Hier merkt man eben, dass man es mit einem gestandenen und erfahrenen Menschen zu tun hat.
More To Love ist sicherlich kein Überragendes Album, aber wer – zumeist ruhige – Musik mit guten Texten mag, der sollte sich einmal näher mit Bruce Brittain beschäftigen.