Jenny Abrahamson
While the sun’s still up and the sky is bright
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Fakten:
Herkunftsland: Schweden
Herkunftsstadt: Stockholm
Album: 2. Album
vergleichbar mit: Kate Bush, Björk, Tori Amos
Format: CD& Download
Beim ersten Song des 2. Albums der Schwedin Jenny Abrahamson“”I lost my heart“ glaubte ich zunächst ein Dejavu zu haben, denn die Stimme klingt hier so stark nach Kate Bush, das mir sofort ein Schauer den Rücken runter lief. Auch die Komposition und Das Arrangement erinnert durchaus an die sich viel zu rar machende Kate und der Song würde so wunderbar auf jedes IhrerAlben zwischen Never for Ever und The Sensual World passen. Ein grandioser Einstieg. Im zweiten Song “Late Night Show“ verschwimt dieser Eindruck ein wenig, die Stimme wird etwas beliebiger, was aber mehr an dem doch etwas zu einfachen und stumpfen Popsong liegt. Die Entschädigung folgt mit japanischen Sounds der Piano Ballade „Sister Theresa“ sofort auf den Fuß. Hier kann Jenny Ihre tolle Stimme zur vollen Entfaltung bringen. Auch das folgende “Outside our Window“ überzeugt mit einfachen, aber schönen Programmings. Der einfache und beschwingte Popsound steht Ihr durch die Effekte und die perlende Wavegitarre sehr gut.
“W 4th st /6th av“ zeigt Jenny dann dabei, was sie am aller besten kann: atmosphärische, spärlich instrumentierte Balladen. Eine sanfte akustische Gitarre, flirrende Sounds und später einsetzende, wunderschön traurige Streicher. Dazu diese schöne, klare und doch irgendwie verlorene Stimme, perfekt. “Look down our road“ ist dann ein gewagter Popsong. Ein treibender, asiatisch angehauchter Beat, dazu Glocken und Keyboards, ein hüpfender programmierter Rhythmus und dazu diese sehr einfachen Streicher. Sehr naiv und doch schön. Hier kiekst mir Jennys Stimme jedoch im normalen teil ein Stück zu weit nach oben (bleibt jedoch klar) während im etwas tiefer angesetzten Chorus wieder das Eingang erwähnte Dejavu zu verkraften ist. “What ist rue“versucht sich dann als Alternativepop mit ernut asiatischem Anstrich. Programmierte Alternative Beats treiben den Song voran und in den Brückenteilen schält sich ein satter Alternativesound ohne Gitarren heraus. Ein feines Popstück, vielleicht ein wenig zu naiv.
“Atrask“ eginnt mit dunkleren Stimmungen erzeugt über einen elektronisch erzeugten Bass und Rhythmus. Später gesellt sich zu dem Song eine deuliche New Order Wave Gitarre, ein durch die schöne Stimme Jennies veredelter, einfacher Wavepopsong mit Tiefgang. Und das, obwohl man nach den ersten 10 Sekunden ein wenig Angst hatte, das es jetzt in einen Kitschposongabdriftet (Was man dann gemeinhin Schlager nennen würde).
Diese Grenze überschreitet sie dann leider im Plastk Pop von “All I can think of“ während die restlichen zwei Stücke wunderschöne Balladen sind.
Als Fazit steht: Mit dem Eröffnungsstück verdient sich Jenny 20 Punkte, die sie im Folgenden jedoch nicht halten kann. Je nach Stimmung nervt Ihre Stimme auf Dauer auch, was zeigt, das Sie zwar über eine ähnliche Stimmlage wie z.B. die erwähnte Kate Bush verfügt, Ihr aber noch ein wenig an dem Spiel damit fehlt und so zu wenige Nuancen hineinbringt. Auch sollte sie, bei allem Mut, manchmal auch lieber auf den totalen Pop verzichten. Trotzdem ist Ihr mit Ihrem 2. Album ein gutes Album mit ein paar Aussetzern gelungen und man sollte die junge Schwedin auf jeden Fall im Auge, respektive Ohr behalten.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | I lost my heart | 4:14 |
2 |
Late Night Show | 2:59 |
3 |
Sister Theresa | 3:15 |
4 |
Outside your window3:14 |
5 |
W 4th st / 6th av. | 2:52 |
6 |
Look down the road | 3:22 |
7 |
What is true | 3:17 |
8 |
Aträsk | 3:41 |
9 |
Leaving NY | 3:09 |
10 |
All I can think of | 2:55 |
11 |
I’ve know from the past | 4:43 |
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Besetzung |
k.A.
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