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John Batdorf & James Lee Stanley
All Wood and Stones
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Hauptverantwortlicher dieses Machwerkes ist John Batdorf, welcher in den 70er Jahren drei akustische Alben mit Mark Rodney veröffentlicht hat, die aber eher mäßigen Erfolg hatten. Danach blieb er wohl der Musik treu, aber im zweiten Glied als Komponist für einige recht namhafte Interpreten und auch als Produzent von Werbejingles. Seit einiger Zeit nimmt er auch wieder eigene Musik auf, und eines der Resultate ist das zusammen mit James Lee Stanley aufgenommene All wood and stones, das 11 akustische, folkige Versionen von Stones Songs bietet. Mit einer Version von "Paint it black" scheint das Album auch noch recht gut los zu gehen, doch schon bald merkt man, dass dieser Song mit seiner packenden Melodie und der Ohrwurmmelodie einfach nur unkaputtbar ist, denn der komplette Rest rutscht ab in einen langweiligen, uninspirierten Einheitssoundbrei. Mag sein, dass die Musiker allesamt Könner sind und das ihnen spieltechnisch rein gar nichts vorzuwerfen ist. Aber man verpackt nicht die Anarchie eines "Satisfaction" in Fahrstuhlmusik. Ebenso taucht man nicht die Magie von "Ruby Tuesday" ins Formatradio-Kleid. Und wenn man zum guten Schluss auch noch die Trauer und den Schmerz von "As Tears go by" in belangloses Gitarrengeklimper presst, verdient man die Höchststrafe. Wem es gelingt, aus 11 recht unterschiedlichen Klassikern einen großen, gefühllosen Brei zu produzieren, verdient auch meiner Meinung nach die niedrigste Punktzahl, und keine Preise, wie es für mich unverständlicherweise in Amerika wohl passiert ist.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Paint it black | 3:57 |
2 |
Ruby Tuesday | 3:54 |
3 |
Satisfaction | 3:52 |
4 |
Under my Thumb | 2:54 |
5 |
Let´s spend the night together | 4:01 |
6 |
Mothers little Helper | 4:10 |
7 |
Black Street Girl | 3:37 |
8 |
Last Time | 3:03 |
9 |
Have you seen your mother, baby? | 3:44 |
10 |
19th nervous breakdown | 3:23 |
11 |
As tears go by | 3:25 |
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Besetzung |
John Batdorf: Akustische Gitarre, Gesang
James Stanley: Akustische Gitarre, Gesang
Gäste:
Kenny Lyon: Bass
Colin Cameron: Bass
Scott Breedman: Perkussion
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