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Kind Of Girl
Lonley in a modern way
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Mit Kind of girl kommt eine neue Pophoffnung aus Dänemark, die mit Lonley in a modern way nun auch Ihr Debüt veröffentlicht. Im Vordergrund steht eindeutig Sängerin Sissel O, auch wenn eigentlich schon darauf geachtet zu werden scheint, als Band aufzutreten bzw. in Erscheinung zu treten. Lonley in a modern way bietet zehn wirklich poppige Stücke zwischen 1:13 Minuten und 4:47 Minuten. Das Tempo schwankt zwischen balladesk, leicht melancholisch und vorwärts Pop. Musikalisch stehen klar die Keyboards und programmierten Rhythmen im Fordergrund, Gitarren und andere akustische Instrumente sind nur sporadisch zu hören. Es ist auch auffällig, das bei den Musikern der Produzent und der Manager mit aufgeführt werden. Jedoch macht diese ungewöhnliche Vorgehensweise Sinn, denn Kind of Girl sind mehr produzierter Pop denn komponierte Musik. Trotzdem entstehen einige schöne Popmelodien, die im ersten Moment ins Ohr gehen und durchaus auch hängen bleiben. Am stärksten sind Kind of Girl in den ruhigen Songs wie z.B. „Makes it hard to love you” wo durch sparsam programmierte Rhythmen und schönen Keyboards eine dunkle Atmosphäre kreiert wird die dann im Schlussteil in einem sehr rhythmischen Popsong endet. Die zehn Songs sind recht abwechslungsreich, das Tempo wechselt von Song zu Song und an sich macht jeder Song Spaß. Also wirklich die kommende große Popplatte? Nein, die ist Kind of Girl nicht gelungen. Und dies liegt an der eben erwähnten Produktion. Es wird einfach zuviel auf die Songs gepackt. Zu viele elektronische Streicher, zu viele Keyboards und Programme, das führt unter dem Strich zu zehn eigentlich abwechslungsreichen Songs die aber alle den Selben, klebrigen Geschmack haben. Auch wurde die scheinbar angenehme Stimme durchgängig durch irgendwelche elektronischen Geräte gejagt, was Ihr die Emotionalität und Wärme nimmt. Schade eigentlich. Somit ist Lonley in a modern way kein schlechtes Album, aber leider auch nicht der angekündigte Überflieger.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Save to your charms | 3:16 |
2 |
Someone you replaced | 3:12 |
3 |
Meet you | 3:38 |
4 |
Makes it hard to love you | 4:34 |
5 |
Watch in wonder | 3:27 |
6 |
You can´t save me | 3:29 |
7 |
If you say | 3:31 |
8 |
Need you | 1:13 |
9 |
The More | 4:35 |
10 |
Poetry Boy | 4:37 |
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Besetzung |
Sissel O: Gesang, Gitarren
Rune: Bass, Produktion, Arrangements
Soeren: Keyboards, Backroundgesang
Joel: Gitarren
Nugge: Schlagzeug
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