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1. Nacht der Deutschen Vielfalt - Berlin braucht Multikulti
Der Rat für die Künste Berlin lädt am 2. Oktober zur "1. Nacht der Deutschen Vielfalt" ins Haus der Kulturen der Welt und anschließend in verschiedene Clubs in Berlin ein. Die Initiative setzt ein gemeinsames Zeichen für multikulturelle Diversität in den Berliner Kultureinrichtungen. Die erste Ausgabe ist dem Sender radiomultikulti gewidmet.
Über 15 Millionen Migranten leben in Deutschland, davon über 800.000 in Berlin. Dass Vielfalt die deutsche Gesellschaft auszeichnet, wird zwar offiziell anerkannt, kommt jedoch im Alltag der Institutionen oftmals nicht zur Geltung. Dieses Defizit zeigte sich kürzlich wieder in der Entscheidung, den Sender radiomultikulti zu schließen. Der Rat für die Künste, das unabhängige Gremium der Kulturschaffenden in Berlin, initiiert mit der "Nacht der Deutschen Vielfalt" eine Reihe von Aktionen zur Förderung der kulturellen Diversität. Die erste Ausgabe ist dem Sender radiomultikulti gewidmet.
Zum Auftakt der "1. Nacht der Deutschen Vielfalt" diskutieren unter dem Titel „multikulti - Was ist zu tun?“ Politiker, Medienexperten und -Vertreter. Wie kann Vielfalt in der Medienlandschaft zum Ausdruck kommen? Wie lässt sich die Diskrepanz zwischen Konzepten und Handeln überwinden?
Im Anschluss richtet Eric D. Clark seine Gala der Straßenmusik aus. Der umtriebige House- und Techno-Musiker aus San Francisco, seit Jahren in Berlin ansässig, zeichnet verantwortlich für die Auswahl von zehn Formationen, die sich auf den Straßen Berlins hervorgetan haben. Von Ska bis Folk, von Klassik bis Swing reicht die Bandbreite: Berlin ist für Musiker aus aller Welt ein attraktiver Standort.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion und die Gala der Straßenmusik geht die Party zur "Nacht der Deutschen Vielfalt" in etlichen Clubs in Berlin weiter. Unter dem Motto "Deine Stimme für die Vielfalt!" liegen an den teilnehmenden Institutionen und Clubs Unterschriftenlisten für den Erhalt von radiomultikulti aus.
Der Rat für die Künste vertritt als gewähltes unabhängiges Gremium die Berliner Kultur. Die Mitglieder des Rates sind 22 Persönlichkeiten, zu denen sowohl Kulturschaffende bekannter Berliner Kulturinstitutionen als auch freischaffende Künstler gehören. Der Rat für die Künste berät über alle anstehenden kulturellen Fragestellungen, versteht sich als Vermittler zwischen Politik und kultureller Praxis und gibt Anstöße für zukünftige Entwicklungen im Interesse der Kultur in der Stadt und der in ihr lebenden Menschen. Sprecher des Rat für die Künste sind Leonie Baumann, Geschäftsführerin Neue Gesellschaft für Bildende Kunst, und Bernd M. Scherer, Intendant Haus der Kulturen der Welt.
[Rat für die Künste Berlin]
Internet: http://www.rat-fuer-die-kuenste.de
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