Die Banalität und Eintönigkeit vieler (Nu)Metal(core)bands kann man dem lärmenden Christenhaufen namens As I lay dying nun wirklich nicht vorwerfen. Er versucht traditionelle Parts einzubauen, sich nicht zu oft auf pure Aggression zu verlassen und Atmosphäre zu erzeugen. Das zeigt Wirkung. Nur selten langweilen die fünf Herren den Hörer mit sich selbst ad absurdum führenden und lächerlich machenden Aggro-Weltrekordsversuchen. Die atmosphärischen Parts gelingen immer wieder.
Wenn man das Ohr pflichtbewusst an die Speaker kettet, ist daher vieles in Ordnung; macht man das aber nicht, suchen sich die Lauschlappen schnell ihren eigenen Weg. Denn zwei Sachen gelingen As I lay dying überwiegend nicht. Sie fesseln nicht und sie hinterlassen keine zwingende Erinnerung im Langzeitgedächtnis. abgesehen von einem unbestimmten Gefühl der grundsätzlichen Sympathie.