Musik an sich


Reviews
Harms Way

Oxytocin


Info
Musikrichtung: Stoner Rock/Metal

VÖ: 22.09.2006

(Black Lodge)

Gesamtspielzeit: 45:45

Internet:

http://www.harmsway.se


Harms Way sind eine neue Band aus dem Land der Elche. Dahinter verbergen sich allerdings keine komplett Unbekannten. So machten die einzelnen Mucker auch mal bei den Bands Tierra Firma und Transport League halt. Und wer diese beiden Bands kennt, kann sich schon ungefähr vorstellen in welchem Metier sich Harms Way bewegen. Grooviger Metal (vergleichbar mit Metallica zu Load-Zeiten) mit starker Schlagseite Richtung Stoner Rock. Wer sich jetzt noch die Landsleute Spiritual Beggars in ihrer Frühphase mit einer starken Metal-Injektion vorstellten kann, liegt hier goldrichtig.

Auf Oxytocin zeigt sich die Band einerseits metallisch rockend und auf der anderen Seite stonertypisch verspielt. Wobei die Band am besten rüber kommt wenn sie wie bei „Million ways“ die Groovesau mal ordentlich von der Leine lässt. Die manchmal längeren Gitarrenspielereien verzücken einen dagegen nicht immer restlos, auch wenn das Quartett seine Instrumente mehr als kompetent bedient. Auf diesem Gebiet haben andere doch eine Nasenlänge voraus (s. Colour Haze). Harms Way haben einfach einen etwas anderen Hintergrund und das Barometer zeigt, auch wenn die Vocals manchmal etwas weinerlich werden (zugleich der größte Schwachpunkt der Band) oder die Gitarren eine zu große Portion Glückskraut abgekommen haben, irgendwie stets Richtung Schwermetall. Die Songs sind allesamt nicht übel, werden aber mit der Zeit etwas eintönig, da vieles relativ gleich klingt. Dafür tönt das Album im Gegenzug aber alles andere als altbacken und die Produktion kann sich ruhigen Gewissens hören lassen.

Oxytocin ist jetzt nicht der Oberhammer geworden, aber auch alles andere als eine schlechte CD. Mit ein bisschen Feintuning könnte Harms Way vielleicht der gewünschte Volltreffer gelingen. Meine Empfehlung für 45 Minuten entspanntes Abrocken: ein Bierchen in die Hand, Oxytocin in die Anlage schieben und möglichst laut aufdrehen.



Mario Karl



Trackliste
1As Time Goes By5:37
2High Becomes Low6:44
3Million Ways3:42
4Move Your Face4:21
5Tsunami4:52
69 Out Of 106:13
7Prime Time3:29
8Hocus Pocus7:00
9- Hidden track -3:44
Besetzung

Freddie (Guitars, Backing Vocals)
Dim (Lead Vocals & Bass)
Erik (Guitars)
Stipen (Drums)


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>