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Mad Max
In White
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Würde In White nicht auf dem säkularen AOR Heaven-Label erscheinen, sondern bei einer christlichen Firma, wäre die Scheibe sicher mit dem Aufkleber „Die Worship-EP“ auf die Menschheit losgelassen worden. Konkret bedeutet das: Die Verstärker bleiben weitgehend im Schrank und alte Mad Max-Songs werden sanft und akustisch in Szene gesetzt. Ein riskantes Unternehmen, weil bei mancher Band handwerkliche Schwächen übel erkennbar werden, wenn die Technik und der Lautstärke mäßige Overkill sie nicht mehr zukleistert.
Mad Max meistern die Klippe anständig. Sie sind locker in der Lage, die Emotionen in die Stücke zu legen, die eine akustische CD erst hörenswert macht. Und es gelingt ihnen auch in die akustische Performance Abwechslung einzubauen.
Der schöne Akustik-Song “To Hell and back again” eröffnet die Scheibe mit spanischen Akzent (Gitarre). ”Open the Eyes of my Heart” ist ein Gottesdienst tauglicher Worship Song mit großem ”Holy holy”-Chor. Es folgt ganz soft der Anbetungssong ”Hello Father. ”Bad Day in Heaven” präsentiert seinen fast gesprochenen Text zu einer minimalistischen Piano Begleitung. Ein netter Akustik Song (”Lonely is the Hunter”) entlässt den Hörer positiv eingestimmt.
Nicht alle Headbanger, die sonst auf Mad Max stehen werden begeistert sein. Und so grandios, dass man wild in andere Fanschichten einbrechen müsste, ist das Material auch nicht. Daher befürchte ich, dass die EP so unspektakulär versanden wird, wie sie letztlich daher kommt – was eigentlich schade ist.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | To Hell and back again | 2:49 |
2 | Open the Eyes of my Heart | 4:21 |
3 | Hello Father | 3:45 |
4 | Bad Day in Heaven | 3:06 |
5 | Lonely is the Hunter | 3:14 |
6 | Reprise | 1:53 |
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Besetzung |
Vocals: Michael Voss Guitars: Jürgen Breforth Bass: Roland Bergmann Drums: Axel Kruse
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