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Stratovarius
Stratovarius
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Na, liebe Stratovarianer, das mit dem Split müssen wir aber nochmal üben: Nachdem man sich vor anderthalb Jahren noch mit großem Tamtam getrennt, beschimpft und neue (fragwürdige) Besetzungspläne veröffentlicht hatte, liegt man sich nun wieder in den Armen und hat sich darauf geeinigt, dass Timo Tolkkis (git) psychische Probleme an allem Schuld waren.
Von eben diesen handelt der Opener "Maniac Dance", der gleichzeitig die erste Singleauskopplung des Albums und (musikalisch) eher als Enttäuschung zu werten ist: Ein Ausrutscher, der direkt aus einem 0-8-15-Classic-Metal-Baukasten zu stammen scheint. Lyrisch allerdings eine Offenbarung, denn so offen, unumwunden und persönlich hat wohl noch kein Stratovarius-Song getönt.
Musikalische Schmankerl gibt's unterdessen im weiteren Verlaufe des Albums noch so manche: "Back to Madness" lässt Sänger Kotipelto im Refrain alles geben und dürfte vor allem live eine Granate werden (den dezent kitschigen, gesprochenen End-Part wollen wir mal großzügig überhört haben). Noch stärker klingt das melodisch stampfende "Leave the Tribe", und sozusagen die Krönung des Ganzen ist die inoffizielle finnische Nationalhymne "The Land of Ice and Snow", eine Ballade, in der die Band die Vorzüge ihrer Heimat und derer Bewohner besingt.
Egal, ob der vorübergehende Split nun solch ein wahrhaftiges Schicksal war, wie das Leben sie mitunter schreibt, oder vielleicht doch nur ein etwas melodramatisch aufgezogener PR-Gag: Stratovarius sind wieder voll dabei und haben einige wirklich starke Songs im Gepäck. Reinhören lohnt sich.
Hendrik Stahl
Trackliste |
1 | Maniac Dance |
2 | Fight!!! |
3 | Just Carry On |
4 | Back to Madness |
5 | Gypsy in me |
6 | Götterdämmerung (Zenith of Power) |
7 | The Land of Ice and Snow |
8 | Leave the Tribe |
9 | United |
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