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Nick Grey
Unclear Perspectives Vol. 1 - Les Eaux Territoriales
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Ein Album, das den Hörer im Regen stehen lässt: Hatte Nick Grey auf Regal Daylight zusammen mit seinem Random Orchestra noch bewiesen, dass er richtig gute (und teilweise sogar eingängige) Musik machen kann, hinterlässt seine Solo-EP Les Eaux Territoriales, die erste aus dem Unclear Perspectives-Zyklus, vor allem ein dickes Fragezeichen.
Das kurze "Milk and Moon" ist nicht vielmehr als ein Intro zum Intro. Denn "Les Eaux Territoriales" bietet in bester Pink-Floyd-Manier zunächst minutenlanges Experimentieren mit einer Kulisse aus Gitarre, Bass und verschiedenen Sounds, bevor die Geduld mit einigen (mehr gehauchten als) gesungenen Zeilen belohnt wird. Wer nun alle Erwartungen auf einen fulminanten Höhepunkt auf den letzten Track "Deathships of all Flags" setzt, der wird bitter enttäuscht: Das Stück ist ebenso langsam, die Lyrics sind ebenso gehaucht und die Soundkulisse erscheint ebenso undurchschaubar wie beim vorherigen.
Wer weiß, wie unansehnlich rohe Diamanten sein können, der kann sich auch eine gute Vorstellung davon machen, wie sehr dieser erste Teil von Nick Grey's Soloreihe nach einer negativen Bewertung schreit. Und eigentlich ist es auch nicht sonderlich fair, diese EP zu bewerten, solange die übrigen Teile noch nicht veröffentlicht sind, denn eines deutet sich hier unübersehbar an: Da kommt noch was!
Hendrik Stahl
Trackliste |
1 | Milk and Moon | 0:49 |
2 | Les Eaux Territoriales | 13:56 |
3 | Deathships of all Flags gather around your Shores | 8:39 |
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Besetzung |
Nick Grey Nicholas Dacis - guitars
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