Roomers
Maybe
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Es gibt Bands, die versuchen mit haufenweise Promotion-Gimmiks auf sich aufmerksam zu machen, und es gibt Bands, die machen durch ihre Musik auf sich aufmerksam machen. Die Roomers gehören zur letzteren Kategorie, viele Informationen sind über die Band nicht ausfindig zu machen. Die Band kommt aus Düsseldorf, zwei der Bandmitglieder trafen sich bereits 1998 in einem Probrraum. Von da an kamen immer neue Bandmitglieder hinzu, hauptsächlich Proberaumnachbarn. Aus spontanen Jams formte sich irgendwann eine Band. Daher auch der Name Roomers - Raumnachbarn.
Es ist garnicht so einfach die Musik der Roomers zu beschreiben. In erster Linie ist es eine äußerst gelungene Mixtur aus Rock, Pop und Soul. Somit ist der Sound der Roomers größteinteils ernorm chillig und einfach nur lässig. Zwischendurch gibt es dann auch mal einen knalligen Rocksong wie "More Time", in dem die Gitarren ein wenig krachen dürfen. Oder bittersüße und emotionale Balladen wie der Titelgebende Track "Maybe" oder "Rumours". Dabei beweisen die Jungs, die ihr Album selbst produziert haben, dass sie geschickte Songtüftler mit Erfahrung sind. Denn die Produktion ist auf überraschend hohem Niveau. Die Musiker beherrschen ihre Istrumente, das merkt man in jeder Phase des Albums und durch die charismatische Stimme von Frontmann Fabi wird "Maybe" zu einer richtig runden Sache. Apropos Stimme, die guten englischen Lyrics erklingen völlig akzentfrei, spontan würde wohl niemand auf die Idee kommen, dass es sich hierbei um eine deutsche Band handelt. Kritikpunkte gibt es natürlich auch. Hauptsächlicher Kritikpunkt ist die sehr lange Laufzeit von etwas über einer Stunde, denn dafür ist das Album als ganzes dann doch nicht abwechslungsreich genug. Am meisten Abwechslung wird im Mittelteil geboten, während Maybe am Anfang und Ende in eine gewisse Eintönigkeit verfällt. Hätte man das ganze auf etwa 45 Minuten runtergekürzt, hätte es beinahe nichts zu beanstanden gegeben. Manchmal ist weniger eben mehr. Dennoch, Maybe ist ein ausgezeichnetes Debüt. Die Roomers haben ihren eigenen, frischen Sound. Bleibt zu hoffen, dass wir noch mehr von ihnen zu hören bekommen.
Alexander Koschny
Trackliste |
1 | All I Got | 4:00 |
2 | Blind | 3:47 |
3 | Delight | 4:10 |
4 | Did You Ever | 3:47 |
5 | Drift | 4:24 |
6 | Hey | 3:37 |
7 | Lay Down | 3:54 |
8 | Maybe | 6:24 |
9 | More Time | 3:53 |
10 | Much More | 4:10 |
11 | Paradisical | 4:57 |
12 | Rumours | 3:42 |
13 | In The Same | 5:09 |
14 | Stay | 3:29 |
15 | Wash Away | 4:17 |
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Besetzung |
Fabi - Vocals, Guitar March - Guitar Ben - Bass Vladi - Drums
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