Der Teufel liegt nicht im Detail sondern im Rock’n Roll. Grundehrlich, straight und höllisch heiß kommt dieser nun schon in sechster Instanz vom in Los Angeles ansässigen Powertrio Interstate Blues und man kommt nicht umhin, gerade auch wegen El Diablo ein sich in letzter Zeit breit machenden Hang zu handgemachter Musik auf breiter Linie erkennen zu wollen. Der Southern’n Westcoast Bluesrock von Interstate Blues besitzt auf jeden Fall jede Menge Eier und ist demnach so bodenständig und roots-ig, daß man schon die Nähe zu Kollegen wie die Allman Brothers, Mountain oder Ted Nugent erkennen möchte, ohne Gitarrist Jamie Purpora & Co. jedoch Unrecht zu tun. Aber das Rad lässt sich nun einmal nicht neu erfinden und so ist der Interstate Blues eben dieser Band immer noch so mitreißend und energisch wie eh und je. Selbstverständlich mit den notwendigen Endlossolis und den mächtig staubig wirkenden Ovationen.