Trackliste:
1. Wimple Witch
2. Galaxy
3. Night Sky
4. Dragonwyck
5. Sea Miner
6. Rebirth
7. Something In The Air
8. Sullen Glacier
9. Crow Revolt
10. My Darker Bongo
11. Dresden Overture
Wellwater Conspiracy nennt sich das Projekt von Ex-Soundgarden und jetzt Pearl
Jam-Drummer Matt Cameron und Ex-Monster Magnet-Gitarrist John McBain. Dazu stößt
dann noch Glenn Slater an den Drums und fertig ist eine Konstellation, die eine
saugute Scheibe raushaut.
Wellwater Conspiracy können mich mit diesem Album richtig überzeugen, stark
stonerbeeinflusst oft in Richtung bekannter Größen wie Kyuss und Queens Of The
Stone Age wagen die drei Amerikaner auch viele Experimente. Über die Freiheit
diese ohne Druck von Plattenfirmen machen zu können erzählt John auch im
Interview.
Beginnend mit dem Opener zeigt das Three-Piece sofort auf welch hohem
musikalischen Niveau die Platte abläuft. Es handelt sich nämlich vor allem bei
den zwei bekanntesten Gesichtern Cameron und McBain um absolute Ausnahmemusiker
dieses Metiers. Somit sitzt schon mal der technische Standard sicher im Sattel.
Kreativität ist aber auch eins der Attribute, die sich bei diesem Bandprojekt
aufdrängen. Seien es die interssanten Rhythmen, die groovigen Soli oder die
eingängig-intelligent-feinfühligen Gesangsmelodien, alles scheint mir etwas ganz
Besonderes zu sein. Und die Begeisterung meinerseits für dieses tolle Album
zieht sich wirklich durch die gesamte Tracklist, wobei mein Lieblingssong eine
elektronische Spielerei Camerons ist: nämlich Rebirth. Vor allem dieses Stück
wertet die anderen Songs auf, da er ein Beweis für ein ausgiebiges musikalisches
Verständnis ist. All die Spannungsbögen sind richtig durchdacht, wobei trotzdem
nie die psychedelische Verwirrtheit zu kurz kommt. Man muss nämlich anmerken,
dass diese Band trotz allem Stoner-Rock äußerst spaceig und ist.
Mehr über das Album im Interview.