Trackliste:
Yamanashi Blues (2:22)
Melrose Avenue (2:11)
Beeline (1:20)
Carnival (1:46)
Blockhead (2:17)
Kan-non Power (3:17)
Train to Lamy Suite (Pts 1 - 3) (4:22)
Punta Patri (4:22)
Train to Lamy (Pt 5) (2:04)
Above the Clouds (5:34)
Arroyo (3:39)
Pathways (4:29)
Great Divide (2:32)
Scramble (2:00)
Kaleidoscope (0:56)
Ananda (2:46)
Invitation (2:49)
Happy Time in Fun Town (3:17)
Train to Lamy (Pt 3) (Reprise) (1:16)
Gitarren-Solo-Alben sind so ein Ding für sich. Häufig erschlägt das Können der Musiker den Hörer (wenn er Fachmann ist) oder es lässt ihn
ratlos stehen (sollte er Normalverbraucher sein). Und das CGT schlägt genau in diese Kerbe.
Eine knappe Stunde lang hört man instrumentale Kabinettstückchen auf unterschiedlichen Gitarren. Wer selber eine solche spielt, dürfte
wohl sofort vor Augen haben, dass sich die Finger hier immer wieder in physikalisch eigentlich unmöglichen Winkeln bewegen und das
mit einer Flinkheit, die Albert Einsteins These von der Lichtgeschwindigkeit als nicht erreichbarer Geschwindigkeit gelegentlich in Frage zu
stellen scheint. Diese Personengruppe benötígt "The first Decade" daher als unverzichtbaren Kultgegenstand auf dem persönlichen
Hausaltar.
Als biederer Nicht-Saiten-Quäler zeige ich mich zwar von den unüberhörbaren Qualitäten des Trio git-artistika mächtig beeindruckt. Da das
Können aber nur gelegentlich auch von einer emotional packenden Einbindung in entsprechenden Kompositionen getragen wird, gelingt es den
drei Zauberen aus dem Robert Fripp-Umfeld nur gelegentlich, mich vor meiner Haustür abzuholen, so zum Beispiel bei einigen Wagons des
"Train to Lamy"
Schade, dass diese Gourmethäppchen nicht als Soloeinlagen in "richtige" Stücke eingebunden wurden. Immer nur
Shrimps hat man schnell über. Da gehört Schwarzbrot drunter.