Stillwater, Oklahoma. Das Einzige, was man hier tun kann, ist Bier trinken, Sex und Musik schreiben. Zitat von Tyson Ritter, Sänger der All-American Rejects. Das ihre Musik aus einer Bierlaune entstanden ist, darf bezweifelt werden. Schon als Kinder kamen sie mit AC/DC, Def Leppard oder Poison in Berührung, spielten in Schulbands, die ersten Songs wie Don’t leave me wurden in der Highschool geschrieben.
The All-American Rejects bestanden zunächst aus Tyson Ritter und Nick Wheeler. Kleine Gigs rund um Stillwater, Tyson am Bass, Nick an der Gitarre, Keyboardsounds und Drums kamen aus dem Computer. Gerade diese von Nick programmierten Spielereien machen ihr Debütalbum zu einem echten Kracher. Ständig tauchen unentdeckte Loops auf, nie wird die CD langweilig, auch wenn sie schon Stunden auf Dauerrotation läuft. Außerdem ist die Scheibe ideal für bierselige Parties. Ideal also für Stillwater. Aber auch ideal für die ganze Welt. Swing, Swing hat es bewiesen, doch das Album hat noch viel mehr zu bieten. Die Texte sind wenig originell und doch schön geschrieben. „All my songs are about simple relationship bullshit“, so Tyson. Nick fügt hinzu, dass sie einfach über Sachen schreiben, von denen sie Ahnung haben. Kluges Konzept, das aufgeht.
Für die Zukunft haben Tyson und Nick eine ganz bodenständige Vorstellung. Sie wollen in Stillwater bleiben. Tyson:„Everybody who moves out to L.A. gets that Hollywood thing in their blood, and their second records always sounds like shit.”
Von den Jungs wird man noch hören. Gutes.
17 von 20 Punkte
Martin Korbach
Internet: www.theall-americanrejects.com
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