Man nehme alte Jazznummern und junge DJs, weitgehend aus dem
Elektronikbereich, und lasse die letzteren an die ersteren. Das
Ergebnis: Verve Remixed, nun im zweiten Durchgang. Grundsätzlich eine
gute Idee, aber die Frage bleibt: sind die Remixes so großartig, weil
die Ausgangstracks (u.a. Nina Simones "Sinnerman", Diz mit "Manteca" und
Hugh Masekelas "Mama") so unglaublich gut sind, oder tragen die
Bearbeitungen wirklich Essentielles bei?
Dass es auch eine "Unmixed" Ausgabe der Tracks gibt, gefällt mir
besonders gut, vor allem wenn man die Originale kompakt haben möchte.
Die Ergebnisse, es sei gleich gesagt schwanken sehr, von
großartig (Gotan Project - Sarah Vaughan: Whatever Lola Wants) zu eher
schwach (Felix da Housecat - Nina Simone - Sinnerman, Ella
Fitzgerald - Slap That Bass), vor allem, wenn sie zu sehr "House"
werden. Egal, ein paar tolle Nummern sind auf jeden Fall drauf und das
Album ist nicht zuletzt gut, ein paar seltenere Songs der durchwegs
bekannten Künstler (Ella Fitzgerald, Archie Shepp, Astrud Gilberto,
Cal Tjader) wiederzuentdecken.
15 von 20 Punkte
Daniel Syrovy
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