Dago, so der Name des Soloprojektes von Akkustik- und E-Gitarrist Dagobert Böhm, steht für jazzige und folkloristische Ambientstücke. Teils vokal, meistens aber instrumental.
Passend zum Albumtitel liegt der Chillfaktor diesmal sehr hoch. Oft sehr saxophonlastig (exellent gespielt von Tony Lakatos) und mit verträumten Vocals in den Gesangsstücken ("Stay Awake", "Nessa Hora Azul", "Straight Away" und "I Wish I Was A Seagull") verbreitet "Sounds" eine sehr relaxte Stimmung.
Die vielen Einflüsse aus Jazz und Worldmusic lassen die Musik keineswegs altbacken aussehen, im Gegenteil. Elektronische Klänge und reichlich Keyboard sorgen schon für einen angemessenen futuristischen Charakter. Alles in allem eine sehr selbstständige Musik, die Dago uns da präsentiert. Nicht revolutionär, aber auf jeden Fall hörenswert.
13 von 20 Punkte
Hendrik Stahl