Da sage noch mal einer, es könne bei der Flut immer neuer Nu/Crossover-Metaller nichts Neues mehr geben. Crushead kombinieren sprechgesanggeschulte 90er-Jahre-Klänge gekonnt mit Keyboard- und Gitarrenklängen, die man Mitte der 70er ähnlich auf den Frühwerken von Judas Priest ("Insane") oder den härteren Tracks von Uriah Heep ("Heroes") hören konnte.
Nach dem schwächelnden "God" kann "Reason to jump" mit Beastie Boy-Anklägen "Glorify" mit einem eingebauten "Vater unser" und "So sad" mit einer treibenden lauten Rock-Gitarre, die von Strophe zu Strophe überleitet, auftrumpfen. Jene Gitarre ruft bei uns unmittelbar Bilder von Saitenquälern hervor, die mit ihrem in Kniehöhe angebrachten Instrument über Bühne toben.
Zu allem Überfluss stammt das talentierte Quintett auch noch aus deutschen Landen.
Norbert von Fransecky
13 von 20 Punkten
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