Musik an sich Vocatus - Geld verdienen mit Beschwerden!

Reviews


Inhalt
News
Reviews
Leserbriefe
Impressum



Musik an sich
 
Daniele Sepe - Senza Filtro
(Dunya Records)
Worldmusic (Süditalien)
Trackliste:
1. Tammurriata Nera
2. Robin & Marian
3. Tarantella Guappa
4. Ce me pe ti zog?
5. Elektrika Pisulina
6. Sammuchella
7. Amuri
8. Ave de li puverielli / Padrone mio
9. N'auciello a cantari
10. Girolimoni Nr. 101
11. Sante Caserio
12. Aria di Cimarosa
13. Brutta Cafona
 

Irgendwie klingt italienische Folklore merkwürdig - so gar nicht europäisch. Nach dem ersten Kulturschock vermag "Senza Filtro", das eine Sammlung von neu interpretierten überlieferten Liedern darstellt, durchaus zu gefallen. Für unsere deutschen Ohren klingt vieles zwar irgendwie sehr chaotisch, aber nach einigen Durchläufen kommt man durchaus dahinter.

Auffällig sind die vielen Jazzeinflüsse, vor allem in den von Zeit zu Zeit auftretenden Soli ("Tarantella Guappa"). Emotional durchläuft das Album die gesamte Pallette von feierlich-fröhlich bis zu tief-melancholisch - ein Umstand, der mich persönlich etwas stört, wirkt "Senza Filtro" dadurch doch zu weiten Teilen sehr zusammenhangslos. Tonspielereien, z.B. mit gedämpften Stimmen, gehören auch zu Sepes Repertoire, wofür ich mich ebenfalls weniger begeistern kann.

"Senza Filtro" lebt vor allem von und durch seinen Exotenbonus - diese Art von Folklore dürfte selbst die meisten Insider noch in Staunen versetzen, da diese Klänge bei uns einfach fast bis völlig unbekannt sind. Eher was für Neugierige.

10 von 20 Punkte

Hendrik Stahl

 

Inhalt | Impressum | News | Reviews | Leserbriefe
zur Homepage | eMail Abo bestellen | Download aktuelle Ausgabe