Arabs in Aspic
Far out in Aradabia (Review-Serie, Teil 2)
Review-Serie Arabs in Aspic-Re-Releases, Teil 2 Far out in Aradabia
Die Orgel hatte schon auf dem Debüt Progeria ein bedeutendes Mitspracherecht. Das hat sich nicht geändert. So ist es nur folgerichtig, dass nun ein Tastenmann zum festen Bandstamm gehört.
Auch musikalisch bleibt man in der Spur und somit den 70ern verbunden. Bereits der starke Opener wechselt von groovendem Rock der Monster Magnet Schule zu ruhigen Tönen, die man sich auch gut bei Hoelderlin vorstellen kann. Eine besonderen Touch bekommt „Arabs in Aspic II“ durch auf Deutsch eingesprochene Nachrichten, die sowohl von der Sprache, wie vom Inhalt her völlig schräge Nummern sind. Prog mit Humor – so soll es sein.
Nach dem stonerig schleppenden „Seventytwo / Hair of the Sun” lassen die norwegischen Araber etwas Luft raus. Das eher unspezifische „Siseng“ bleibt ruhig ohne wirklich zu fesseln. „Talking Mushroom“ kommt wieder etwas kraftvoller und kocht am Ende a la Hawkwind auf. „Come to me“ greift, wie bereits einmal auf dem Debüt gehört, in die Dice-Kiste, macht aus den schwebenden Folk-Proggern aber eine richtig harte aggressive Sache.
Die Arbeit ist getan und das Quintett gönnt sich noch eine lange Jam-Session, auf der sie ihre Instrumente genüsslich spazieren führen und die einen ganz entscheidenden Anteil daran hat, dass dieses zweite Album mehr als doppelt so lang ausfällt, wie das Debüt. Teilweise geht es hier wieder sehr fett zur Sache.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Arabs in Aspic II | 6:54 |
2 | Seventytwo / Hair of the Sun | 7:34 |
3 | Siseng | 5:29 |
4 | Talking Mushroom | 6:18 |
5 | Come to me | 6:05 |
6 | Butterpriest Jam | 18:47 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Jostein Smeby (El. Git, Voc)
Tommy Ingebrigtsen (Ac. Git, Theremin, Screams)
Eskil Nyhus (Dr, Perc)
Terrje Nyhus (B)
Magnar Krutvik (Keys)
Gäste:
Kurt Sprenger (Deutsche Radio Stimmen)
Line Valsjø (Voc, Stimmen)
|
|
|
|
|