Evan
Blue Lightning
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Klammert man die letzte Viertelstunde aus, lautet das Urteil, dass Blue Lightning für ein Instrumental-Album erstaunlich stark ist. Das heißt nun nicht, dass die drei letzten Stücke nichts taugen. Aber hier fügen Fabio Leone - und bei dem Black-Cover „Everything is coming up Roses” Markus Johansson - Vocals bei.
Nach dem Intro „Rising” gniedlet die Gitarre wieselflink neoklassisch los. Yngwie hätte seine reine Freude daran gehabt. Aber Evan achten drauf den Hörern nicht zu sehr auf die Eier zu gehen. „Skies of Shred“ ist - ganz anders als sein Titel fürchten lässt - ein sehr abwechslungsreicher Track, der abgehende Gitarren in ruhige Monente und melodische Soli packt. In „Picking the Stars“ darf die Gitarre dann richtig singen.
Im Zentrum des Albums steht der Longtrack „Orchestra of withered Clouds“, in dem sich nicht nur elegische Phasen mit neoklassischen Soli abwechseln. Zum Ende dürfen es auch mal folkige Klänge sein. Bevor es dann zu den gesungenen Nummern übergeht, wird noch mal ein richtiges Power Metal Feuerwerk abgebrannt, bei dem man die Gitarrenleads regelrecht mitsingen kann. Klasse!
Dann werden nicht nur Stimmen, sondern auch noch mal andere Saiten aufgezogen. Bei der gelungenen Ballade „One last Time“ erinnert gerade Fabio Leone eher an Dream Theater und das Black-Cover versprüht einen Gothic Touch, glücklicherweise aber nicht im Stil der unsäglichen Trällerelsen, sondern eher in Richtung Sisters of Mercy. Das macht die Version kraftvoller als das Original. Schick!
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Rising | 1:15 |
2 |
Into the Light | 5:04 |
3 |
Skies of Shred | 4:50 |
4 |
Picking the Stars | 4:06 |
5 |
Orchestra of withered Clouds | 8:20 |
6 |
Blue Lightning | 5:34 |
7 |
Edge of the Sky | 5:04 |
8 |
One last Time | 6:20 |
9 |
Everything is coming up Roses | 4:10 |
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