Thunderpussy
Thunderpussy
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Das Frauenquartett Thunderpussy aus Seattle hat zwar einen dämlichen Namen, bietet aber immerhin einen lässigen Sound, der fast wie eine weibliche Version von Led Zeppelin wirkt. Sexuell aufgeladene Mucke mit einer äußerst lasziven Sängerin, mit viel Power und einer Portion Hard-Rock-Voodoo.
Nichts Neues eigentlich. Das Ganze hätte Anfang der 70er genauso gut funktioniert wie heute. Und wenn man ehrlich ist, klingt die Chose doch reichlich oldschool mit einer gesunden Portion Patina. Hier sitzen die schön altmodischen Blues-Rock-Licks, das Flair geht von zupackend bis einschmeichelnd, die Rhythmusgruppe legt einen feinen Klangteppich hin, der schön in den Unterleib geht. Nummern wie „Speed Queen“, „Velvet Noose“ oder „Pick It Up“ klingen recht geschmeidig.
Aber wenn man ehrlich ist, ist kein so richtiger Volltreffer dabei, der einen von vorne bis hinten umhaut. Am besten ist tatsächlich das balladeske „Torpedo Love“, das dann doch ziemlich begeistert. Der Rest läuft wie gesagt halt einfach nur irgendwie gut rein. Thunderpussy wirken auf einer anderen Ebene. Was gefällt ist dieser weibliche Charme, den man in diesem Metier leider immer noch zu wenig findet.
Am Ende eine nettes, rund 51-minütiges Olschool-Classic-Blues-bis-Hardrock-Ding.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Speed Queen | 4:08 |
2 |
Badlands | 3:44 |
3 |
Fever | 4:56 |
4 |
Torpedo Love | 5:12 |
5 |
Velvet Noose | 3:45 |
6 |
Gentle Frame | 3:16 |
7 |
Al In | 4:09 |
8 |
The Cloud | 4:34 |
9 |
Pick It Up | 3:32 |
10 |
Utero Tango | 4:00 |
11 |
Thunderpussy | 3:58 |
12 |
Young & Pure | 6:17 |
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Besetzung |
Molly Sides: Gesang
Whitney Petty: Gitarre
Leah Julius: Bass
Ruby Dunphy: Drums
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