Never say never
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Das Photoshop-Cover mit einer halbnackten Schönen lässt das Schlimmste vermuten. Aber so klinisch, wie befürchtet, klingen Devicious dann doch nicht.
Das Sextett liefert ordentlich produzierten AOR, der glücklicherweise häufiger in Richtung Hard Rock, als in Richtung Plüsch ausschert. So blieben uns allzu schnulzige Peinlichkeiten weitgehend erspart.
Die finale Ballade „The Silence“ ist etwas sehr pathetisch. „Lullaby“ kommt der Schnulze noch am nächsten. Auch bei „Calling Angels“ ist vor allem die Stimme arg grenzwertig. Das Stück wird aber von den kraftvollen, hart rockenden Gitarren gerettet.
Wer sich in den späten 70ern und den 80ern gut von den Styx, von Rainbow und Journey unterhalten lies und auch den einen oder anderen hymnischen Ansatz zu schätzen weiß, dürfte auch mit Devicious gut fahren.
Norbert von Fransecky
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